Sektion Sumpf-Löwenzahn

Taraxacum sect. Palustria


Gattung (genus)

Löwenzahn / Taraxacum

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Gut erforschte Sektion, deren Arten aufgrund von Habitatverlust allgemein einem starken Rückgang unterliegen.

Stängel oberwärts kahl oder spinnwebig behaart, aber nie wollig

Rostrum (6)7–12 mm lang

Äußere Hüllblätter unterhalb der Spitze ohne Höcker

Äußere Hüllblätter meist mit deutlichem, oft mehr 0,5 mm breiten,selten nur 0,1–0,5 mm breiten Hautrand, —den inneren anliegend, selten aufrecht abstehend; Hautrand hell (weiß bis grünlich, selten purpurn).  Laubblätter wenige, Spreite im Umriss linealisch, ganzrandig bis ent­fernt seicht­buchtig gezähnt bis gelappt; Laubblattstiel meist ziemlich lang, nicht geflügelt; Frucht 3,2–5,2 mm lang; Rostrum (6)7–10 mm lang. Höhe: 5–25 cm. Hemikryptophyt. IV–VI. Feuchte bis nasse (auch wechselnasse), sumpfige Wiesen, Niedermoore; auf Lehm- und Salzböden, sekundär an Straßen­rändern, Holz­lagerplätzen; collin–obermontan(–alpin); selten. Alle TG ohne U; RL: Ö2;SüdT 3; Ven 3. – (T. palustre agg. /AGr Sumpf-L..)Sekt. Sumpf-L. /T. sect. Palustria

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 5–25 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Äußere Hüllblätter unterhalb der Spitze ohne Höcker

Äußere Hüllblätter meist mit deutlichem, oft mehr 0,5 mm breiten,selten nur 0,1–0,5 mm breiten Hautrand, —den inneren anliegend, selten aufrecht abstehend; Hautrand hell (weiß bis grünlich, selten purpurn)

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel oberwärts kahl oder spinnwebig behaart, aber nie wollig

Laubblätter wenige

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Pflanze mit Milchsaft
  • Spreite linealisch

Laubblätter wenige, Spreite im Umriss linealisch, ganzrandig bis ent­fernt seicht­buchtig gezähnt bis gelappt

Laubblattstiel meist ziemlich lang, nicht geflügelt

Blattstiel:

Laubblattstiel meist ziemlich lang, nicht geflügelt

Rosette:

  • Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)

Laubblätter wenige

Frucht:

Frucht 3,2–5,2 mm lang

Rostrum (6)7–10 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Feuchte bis nasse (auch wechselnasse), sumpfige Wiesen, Niedermoore; auf Lehm- und Salzböden, sekundär an Straßen­rändern, Holz­lagerplätzen

Ökologie:

  • Wechselfeuchtezeiger
  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger
  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
  • Störungszeiger

Feuchte bis nasse (auch wechselnasse), sumpfige Wiesen, Niedermoore; auf Lehm- und Salzböden, sekundär an Straßen­rändern, Holz­lagerplätzen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–obermontan(–alpin)

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Feuchte bis nasse (auch wechselnasse), sumpfige Wiesen, Niedermoore; auf Lehm- und Salzböden, sekundär an Straßen­rändern, Holz­lagerplätzen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–VI