Thymus praecox agg.

Gattung (genus)

Thymian / Thymus

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


Die Artengruppe Thymus praecox agg. beinhaltet im Burgenland nur die Art Thymus praecox. Weitere Informationen siehe dort. 

Pflanze kriechend, mit vegetativem Ende (jahrelang weiterwachsend, nur selten mit einem Blütenstand abschließend, daher Jahrestriebe monopodial miteinander verkettet), zur Blütezeit mit liegenden, dem Boden angepressten vegetativen Seitentrieben (Pflanze daher teppichartig ausgebreitet). Stängel der Blühtriebe unter dem Blütenstand stumpf vierkantig bis im Querschnitt scheinbar rundlich, ohne deutlich schmälere und eingesenkte (konkave) Stängelseiten, Stängel an den vier Kanten nicht dichter behaart als auf den Seitenflächen, meist ringsum behaart, oder auf zwei Seiten schwächer behaart bis kahl, Blühsprosse am Grund ohne Laubblattbüschel; Laubblattspreite 3–10(15) mm lang, meist nur basal oder am Rand bewimpert, aber auch oberseits oder beiderseits zerstreut, selten dicht, behaart; Blühtriebe seitenständig, oft in auffallender dichter Reihe aus den vorjährigen Kriechtrieben entspringend; Blütenstand kopfig, oft kugelig; Kelch 3–5 mm lang.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze kriechend, mit vegetativem Ende (jahrelang weiterwachsend, nur selten mit einem Blütenstand abschließend, daher Jahrestriebe monopodial miteinander verkettet), zur Blütezeit mit liegenden, dem Boden angepressten vegetativen Seitentrieben (Pflanze daher teppichartig ausgebreitet)

Blühtriebe seitenständig, oft in auffallender dichter Reihe aus den vorjährigen Kriechtrieben entspringend

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Siehe Thymus praecox

 

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
  • Typ: Kopf/Köpfchen
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Siehe Thymus praecox

Stängel der Blühtriebe unter dem Blütenstand stumpf 4-kantig bis im Querschnitt scheinbar rundlich, ohne deutlich schmälere und eingesenkte (konkave) Stängelseiten, Stängel an den vier Kanten nicht dichter behaart als auf den Seitenflächen, meist ringsum behaart, oder auf zwei Seiten schwächer behaart bis kahl

Pflanze nur selten mit einem Blütenstand abschließend, daher Jahrestriebe monopodial miteinander verkettet), zur Blütezeit mit liegenden, dem Boden angepressten vegetativen Seitentrieben (Pflanze daher teppichartig ausgebreitet)

Blühtriebe seitenständig, oft in auffallender dichter Reihe aus den vorjährigen Kriechtrieben entspringend

Blütenstand kopfig, oft kugelig

Blühsprosse am Grund ohne Laubblattbüschel

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch behaart oder bewimpert
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelch verwachsenblättrig

Siehe Thymus praecox

Kelch 3–5 mm lang

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Siehe Thymus praecox

Stängel der Blühtriebe unter dem Blütenstand stumpf 4-kantig bis im Querschnitt scheinbar rundlich, ohne deutlich schmälere und eingesenkte (konkave) Stängelseiten, Stängel an den vier Kanten nicht dichter behaart als auf den Seitenflächen, meist ringsum behaart, oder auf zwei Seiten schwächer behaart bis kahl

Pflanze kriechend, mit vegetativem Ende (jahrelang weiterwachsend, nur selten mit einem Blütenstand abschließend, daher Jahrestriebe monopodial miteinander verkettet), zur Blütezeit mit liegenden, dem Boden angepressten vegetativen Seitentrieben (Pflanze daher teppichartig ausgebreitet)

Blühtriebe seitenständig, oft in auffallender dichter Reihe aus den vorjährigen Kriechtrieben entspringend

Blühsprosse am Grund ohne Laubblattbüschel

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Spreite rundlich
  • Spreite spatelförmig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)

Siehe Thymus praecox

Laubblattspreite 3–10(15) mm lang, meist nur basal oder am Rand bewimpert, aber auch oberseits oder beiderseits zerstreut, selten dicht, behaart

Blühsprosse am Grund ohne Laubblattbüschel

 

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Felsstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Siehe Thymus praecox

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Siehe Thymus praecox

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Siehe Thymus praecox

 

Geologie/Boden:

Siehe Thymus praecox

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

Siehe Thymus praecox