Erdbeer-Klee

Trifolium fragiferum


Gattung (genus)

Klee / Trifolium

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Himbeer-Klee; Xerosphaera fragifera

Stängel kriechend; Blättchen-Hälfte unterseits wasserabweisend (!); Dolden blühend ca. 1 cm, fruchtend ca. 1,5 cm breit; äußere Deckblätter nach dem Blühen miteinander zu einer Hülle verwachsen, die so lang wie die Kelchzipfel ist; Kelch mit ca. 20 undeutlichen Nerven; obere Kelchhälfte zur Fruchtzeit auffallend stark aufgeblasen, trockenhäutig, der ganze Fruchtstand dann him­beerartig (kaum „erdbeerartig“!) aussehend.  Krone  ca.  so lang wie der Kelch; hellrosa bis fleischfarben mit dunkler gestreifter Fahne; Fruchtstand kugelig, 15–25 mm im Durchmesser; Fruchtkelch 7–11 mm lang; Frucht 2,8–3,8 mm lang. Größe: 5–20 cm lang. Hemikryptophyt. (V)VI–IX. Mäßig feuchte Wiesen, Flussufer, wechselfeuchte bis wechselnasse Wei­derasen und Feldwege, auch Parkrasen und Scherrasen; salztolerant; collin–montan; zerstreut bis selten. 

Anmerkung: Bei var. bonannii ist der Fruchtstand ellipsoid, 9–19 × 8–15 mm, Fruchtkelch 4,3–6,9 mm lang; Frucht 2–3 mm lang.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Stängel kriechend

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Größe: 5–20 cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Mit Strahlblüten (randliche Blüten des Blütenstands vergrößert/auffällig)
  • Typ: Dolde

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Schmetterlingsblüte

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelch mit ca. 20 undeutlichen Nerven; obere Kelchhälfte zur Fruchtzeit auffallend stark aufgeblasen, trockenhäutig, der ganze Fruchtstand dann himbeerartig (kaum „erdbeerartig“!) aussehend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend

Stängel kriechend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Fruchtstand:

obere Kelchhälfte zur Fruchtzeit auffallend stark aufgeblasen, trockenhäutig, der ganze Fruchtstand dann himbeerartig (kaum „erdbeerartig“!) aussehend

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte
  • Ufer und Röhrichte
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Mäßig feuchte Wiesen, Flussufer, wechselfeuchte bis wechselnasse Weiderasen u. Feldwege, auch Parkrasen u. Scherrasen

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
  • Wechselfeuchtezeiger

salztolerant

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

(V)VI–IX