Klein-Faserschirm
Trinia glauca
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Meergrün-Fenchel, Seegrüner Fenchel
Höhe: 15–30(50) cm; Hüllchenblätter fehlend (selten 1–2 hinfällige Hüllchenblätter; Laubblatt glauk. ♂ Blütenstand gelblich, ♀ grünlich. Hemikryptophyt. Karbonatliebend. Steppenroller. Trockenrasen (Rasensteppen).
Im Burgenland kommt nur die Unterart Trinia glauca subsp. glauca vor. Näherer Informationen siehe dort.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
siehe Unterart
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- bienn (zweijährig)
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
kurzlebig bis ausdauernd, meist hapaxanth
Pflanze stark sparrig verzweigt
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 15–30(50) cm
Männliche Pflanzen deutlich niedriger als weibliche Pflanzen
Blütenbiologie:
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze zweihäusig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
selten einzelne zwittrige Blüten
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
- Typ: Doppeldolde
- Infloreszenz vielblütig
Hüllchenblätter fehlend (selten 1–2 hinfällige Hüllchenblätter
Hüllblätter fehlend
♂ Blüstand gelblich, ♀ grünlich
Blutenstand stark sparrig verzweigt, vielblütig, mit zahlreichen Nebendolden
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Farbe: rot
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: gelb
♂ Blüstand gelblich, ♀ grünlich
Kronblätter der ♂ Blüten gelblich-weiß, unterseits rötlich, die der ♀ Blüten weiß, sehr klein u. hinfällig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Rübe
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
- Pflanze kahl
- Pflanze glauk/bereift
- Seitentriebe abstehend/ ausladend
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Laubblätter glauk
Stängel stark sparrig verzweigt, meist zickzackförmig gebogen
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- mit Blattscheide
Laubblätter glauk
obere Laubblätter v.a; aus der Blattscheide und nur wenigen Fiederzipfeln bestehend
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Trockenrasen
siehe Unterart
Karbonatliebend
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
- Lichtliebend (=heliophil)
siehe Unterart
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
siehe Unterart
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
siehe Unterart
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
siehe Unterart