Faserschirm
Trinia
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit 12 und in Europa 9 Arten.
Pflanze blaugrün, kahl; Stängel am Grund mit auffallendem Faserschopf, Grundblätter (und untere Stängelblätter) 1- bis mehrfach-gefiedert oder –fiederschnittig; Blüten 1-geschlechtig, Pflanze 2-häusig, selten mit einzelnen zwittrigen Blüten. Kronblätter der ♂ Blüten gelblich-weiß, unterseits rötlich, die der ♀ Blüten weiß, sehr klein und hinfällig; Frucht ungeflügelt, eiförmig, etwas zusammengedrückt.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- bienn (zweijährig)
meist hapaxanth
zweijährig bis ausdauernd
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze zweihäusig
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blüten 1-geschlechtig, Pflanze 2-häusig, selten mit einzelnen zwittrigen Blüten
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
- Typ: Doppeldolde
Hüllchenblätter fehlend od. 1–2(8), hinfällig
Hüllblätter fehlend
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: rot
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Krone weiß, gelblich-weiß od. purpurrötlich
Kelchblatt nicht deutlich
Kronblätter der ♂ Blüten gelblich-weiß, unterseits rötlich, die der ♀ Blüten weiß, sehr klein u. hinfällig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
- nicht vorhanden oder hinfällig
Kelchblatt nicht deutlich
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Rübe
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
- Pflanze kahl
- Pflanze glauk/bereift
- Seitentriebe abstehend/ ausladend
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Pflanze 2-häusig
Pflanze blaugrün, kahl
Stängel am Grund mit auffallendem Faserschopf
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blattscheide
Laubblatt fiederschnittig od. gefiedert
Zumindest untere Laubblatt 2–3×-fiederschnittig od. 2–3(5)×-gefiedert
Pflanze blaugrün, kahl
Stängel am Grund mit auffallendem Faserschopf
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Trockenrasen
siehe Trinia glauca
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- Lichtliebend (=heliophil)
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
siehe Trinia glauca
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
siehe Trinia glauca
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
siehe Trinia glauca
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
siehe Trinia glauca