Trisetaria flavescens agg.

Gattung (genus)

Grannenhafer, Goldhafer / Trisetaria

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Die einzige Art der Gattung im Burgenland, Trisetum flavescens, muss nach aktueller Lehrmeinung in die Gattung Trisetaria gestellt werden. Die Artengruppe Trisetum flavescens agg. heißt daher laut EF 4 Trisetaria flavescens agg..

Pflanze ausdauerndhorstbildend, (fast) keine oberirdischen Ausläufer vorhanden; Haare unterhalb der untersten Deckspelze 1/201/10× so lang wie die Deckspelze, ca. 0,5 mm lang, Deckspelze oben mit zwei 0,5–1 mm langen Grannen.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze ausdauernd

Pflanze horstbildend, (fast) keine oberirdischen Ausläufer vorhanden

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 2-5 (6)-blütig

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Haare unterhalb der untersten Deckspelze 1/20–1/10× so lang wie die Deckspelze, ca. 0,5 mm lang

Deckspelze oben mit zwei 0,5–1 mm langen Grannen

 

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Haare unterhalb der untersten Deckspelze 1/20–1/10× so lang wie die Deckspelze, ca. 0,5 mm lang

Deckspelze oben mit zwei 0,5–1 mm langen Grannen

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Horste bildend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze ausdauernd

Pflanze horstbildend, (fast) keine oberirdischen Ausläufer vorhanden

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Pflanze ausdauernd

Pflanze horstbildend, (fast) keine oberirdischen Ausläufer vorhanden

Blattstiel:

Phänologie:

Lichtkeimer

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

siehe Trisetum flavescens

 

Ökologie:

siehe Trisetum flavescens

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Trisetum flavescens

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

siehe Trisetum flavescens

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über oberirdische Ausläufer (selten)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

siehe Trisetum flavescens