Wiesen-Goldhafer
Trisetaria flavescens
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Grannenhafer, Goldhafer / Trisetaria
Familie (familia)
Die Art Trisetum flavescens heißt laut aktueller Lehrmeinung (EF4) Trisetaria flavescens.
Synonyme: Gold-Grannenhafer
Stängel 3–5-knotig, die einzelnen Stängelglieder länger als ihre Laubblattscheide, Knoten deshalb sichtbar; Stängellaubblattscheiden kahl, Spreite 4–10 mm breit, jene der Erneuerungstriebe 5–15(20) cm lang und 2–5(10) mm breit; Laubblattspreite oberseits meist dicht weichhaarig, unterseits fast kahl; oberste Laubblätter meist bis zur Rispe reichend; Rispe 6–20 cm lang, mit meist weit mehr als 50 Ährchen; Rispenäste rau; Fruchtknoten kahl. Hemikryptophyt. VI–VII(–X). Trockene bis frische Fettwiesen (Goldhaferwiesen), Blaugrashalden (subalpin); etwas karbonatliebend. Wertvolles Futtergras.
In Österreich unterscheidet man zwei Unterarten (vermutlich nur Varietäten), von denen im Burgenland allerdings nur die Nominatunterart Trisetaria flavescens subsp. flavescens vorkommt. Weitere Informationen siehe dort.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- Horstiger Wuchs
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
siehe Unterart
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen 2-5(6)-blütig
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Rispenäste rau
oberste Laubblätter meist bis zur Rispe reichend
Rispe 6–20 cm lang, mit meist weit mehr als 50 Ährchen
Blütenblätter:
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Rispe mit meist weit mehr als 50 Ährchen
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Fruchtknoten kahl
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Horste bildend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Pflanze rauh
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel 3–5-knotig, die einzelnen Stängelglieder länger als ihre Laubblattscheide, Knoten deshalb sichtbar
Rispenäste rau
Stängellaubblattscheiden kahl
Laubblattspreite oberseits meist dicht weichhaarig, unterseits fast kahl oberste Laubblätter meist bis zur Rispe reichend
selten oberirdische Ausläufer
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
Stängel 3–5-knotig, die einzelnen Stängelglieder länger als ihre Laubblattscheide, Knoten deshalb sichtbar
Stängellaubblattscheiden kahl, Spreite 4–10 mm breit, jene der Erneuerungstriebe 5–15(20) cm lang und 2–5(10) mm breit; Laubblattspreite oberseits meist dicht weichhaarig, unterseits fast kahl; oberste Laubblätter meist bis zur Rispe reichend
Wertvolles Futtergras.
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Knospen:
Spreite jene der Erneuerungstriebe 5–15(20) cm lang und 2–5(10) mm breit
Phänologie:
Lichtkeimer
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Trockene bis frische Fettwiesen (Goldhaferwiesen), Blaugrashalden (subalpin); etwas karbonatliebend
Wertvolles Futtergras.
Ökologie:
Trockene bis frische Fettwiesen (Goldhaferwiesen), Blaugrashalden (subalpin); etwas karbonatliebend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
siehe Unterart
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockene bis frische Fettwiesen (Goldhaferwiesen), Blaugrashalden (subalpin); etwas karbonatliebend
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VI–VII(–X)