Brot-Weizen, Weich-Weizen

Triticum aestivum


Gattung (genus)

Walch, Weizen / Triticum s.lat.

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: (Gewöhnlicher) Weizen,  „Saat-Weizen", (steirisch:) „Kluawoaz“, „Bauwoaz“

Stängel hohl, dünnwandig. Ährenachse an der Ansatzstelle der Ährchen ohne Haarbüschel; Hüllspelze oberwärts deutlich gekielt, unten ± abgerundet; Höhe: 70–160 cm. Therophyt. VI–VII. Als Sommer­getreide und als Wintergetreide in zahlreichen Sorten als eine der 3 weltweit wichtigsten Getreidepflanzen-Arten häufig kultiviert, manchmal verwildernd. Allohexaploide Kultursippe, entstanden aus Emmer / Triticum dicoccon × Triticum (Aegilops) tauschii (= Aegilops squarrosa), letztere ist eine diploide Wildsippe; (Heimat: in den Gebirgen vom östlichen Kaukasus bis Kirgisien).

Diese Art wird im Burgenland in zwei Unterarten kultiviert: 

Gewöhnlicher Weich-Weizen, umfasst „Mahl-Weizen“ und „Qualitäts-Weizen“; Triticum aestivum subsp. aestivum (Triticum aestivum s. str.): Ähre schmal, länger als 5 cm, locker, manchmal zur Spitze dicker werdend. Deckspelze begrannt („Bart-Weizen“, „Grannen-Weizen“, meist als Sommergetreide: „Sommerweizen“) oder unbegrannt („Kolben-Weizen“, meist als Wintergetreide: „Winterweizen“). In zahlreichen Sorten weltweit häufig kultiviert, manchmal verwildernd. 

Kugel-(Weich-)Weizen, Igel-Weizen, Binkel-Weizen, Buckel-Weizen, Zwerg-Weizen; Triticum aestivum subsp. compactum (Triticum compactum, Triticum aestivum subsp. aestivum var. compactum): Ähre sehr kurz und dick, bis 5 cm lang. Ährchen breit und kurz; Deckspelze begrannt (Igel-Weizen) oder unbe­grannt (Binkel-Weizen). Nur als Sommergetreide („Sommerweizen“). Sehr selten kultiviert.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 70–160 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Ähre schmal, länger als 5 cm, locker, manchmal zur Spitze dicker werdend

Deckspelze begrannt („Bart-Weizen“, „Grannen-Weizen“, meist als Sommergetreide: „Sommerweizen“) oder unbegrannt („Kolben-Weizen“, meist als Wintergetreide: „Winterweizen“)

Ährenachse an der Ansatzstelle der Ährchens ohne Haarbüschel

Hüllspelze oberwärts deutlich gekielt, unten ± abgerundet

Ährenachse zäh und fest, bei der Reife nicht zerfallend

Ährchen bauchig

Hüllspelze 3–11-nervig, manchmal am oberen Ende gestutzt, oft mit kurzem, aufgesetztem Zahn, meist breit-eiförmig bis elliptisch. wenn schmallanzettlich, dann papierartig

Hüllspelzen das restliche Ährchen ± zur Gänze umhüllend

zumindest die Hüllspelze der obersten Ährchen mit 1–4 Grannen (wenn mit nur 1 Granne, dann neben der Basis der Granne noch derbe Zähne vorhanden)

Grannen  pfriemlich (dh an der Basis aus einem Nerv und einem Stück der Spelzenspreite bestehend, dort viel breiter als an der Spitze)

An der Basis der Ähre mit 1–3 verkümmerten Ährchen

Hüllspelze und Deckspelze hart und derb

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel röhrig/hohl

Stängel hohl, dünnwandig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Öhrchen meist bewimpert

Frucht:

Frucht neben der Furche gewölbt („Nacktweizen“)

Frucht aus den an der (nicht zerbrechenden) Ährenachse stehenbleibenden Spelzen herausfallend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII