Österreich-Königskerze

Verbascum chaixii s.lat.


Gattung (genus)

Königskerze / Verbascum

Familie (familia)

Braunwurzgewächse / Scrophulariaceae


Synonym: Chaix-Königskerze 

Stängel und Äste fast stielrund. Grundblatt ungeteilt, höchstens am Spreitengrund schwach gelappt; Stängelblatt nicht am Stängel hinablaufend; Blütenstand verzweigt: aus mehreren traubig angeordneten ährenförmigen Trauben zusammenge­setzt; Grundblattspreite mit keiligem bis abgestutztem Grund; Laubblatt oberseits fast kahl; längste Blütenstiele 3–6 mm lang, ca. gleich lang wie der Kelch; Krone 15–22 mm im Durchmesser, Staubfaden-Bart purpurviolett. Höhe: (40)50–80(100) cm. Hemikryptophyt. VII–X. Lückige, steinige Trockenrasen, Eichenwaldsäume; karbonathold, in trocken-war­men Lagen; collin–submontan, (Wird in kühl-feuch­teren Habitaten großteils durch Verbascum nigrum ersetzt).

Im Burgenland kommt nur die Unterart Verbascum chaixii subsp. austriacum vor. Nähere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

(Wird in kühl-feuchteren Habitaten großteils durch V. nigrum ersetzt.)

 

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (40)50–80(100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Typ: Traube

Blütenstand verzweigt: aus mehreren traubig angeordneten ährenförmigen Trauben zusammengesetzt

längste Blütenstiele 3–6 mm lang, ca gleich lang wie der Kelch

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Krone 15–22 mm im Durchmesser

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Staubfaden-Bart purpurviolett

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter

längste Blütenstiele 3–6 mm lang, ca gleich lang wie der Kelch

Blütenduft:

Blütenduft: Veilchen+Himbeere

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängelblatt nicht am Stängel hinablaufend

Blütenstand verzweigt

Stängel und Äste fast stielrund

Laubblatt oberseits fast kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Nervatur fieder-/netznervig

Grundblatt ungeteilt, höchstens am Spreitengrund schwach gelappt; Stängelblatt nicht am Stängel hinablaufend

Grundblattspreite mit keiligem bis abgestutztem Grund

Laubblatt oberseits fast kahl

Blattstiel:

Grundblattspreite mit keiligem bis abgestutztem Grund

Rosette:

Grundblattspreite mit keiligem bis abgestutztem Grund

Fruchtstand:

Blütenstand verzweigt: aus mehreren traubig angeordneten ährenförmigen Trauben zusammengesetzt

Frucht:

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Lückige, steinige Trockenrasen, Eichenwaldsäume; karbonathold, in trocken-warmen Lagen

(Wird in kühl-feuchteren Habitaten großteils durch V. nigrum ersetzt.)

 

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • wärmeliebend (thermophil)

Lückige, steinige Trockenrasen, Eichenwaldsäume; karbonathold, in trocken-warmen Lagen

(Wird in kühl-feuchteren Habitaten großteils durch V. nigrum ersetzt.)

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden
  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Lückige, steinige Trockenrasen, Eichenwaldsäume; karbonathold, in trocken-warmen Lagen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VII–X