Nördliche Fuchs-Weinrebe

Vitis labrusca


Gattung (genus)

Weinrebe / Vitis

Familie (familia)

Weinrebengewächse / Vitaceae


Synonyme: Nördliche Fuchs-Rebe, Isabell-Weinrebe, Isabella,„fox-grape“ 

Alle Stängelknoten mit Ranke oder Blütenstand; Laubblätter unterseits dicht spinnwebig-flaumhaarig bis filzig, die Spreitenunterseite völlig bedeckend, undeutlich 3-lappig; reife Frucht mehr als 12 mm im Querschnitt. Nanophanerophyt–Macrophyanerophyt. Kultiviert als Obstpflanze (Tafeltrauben) und für Lauben sowie als Pfropfunterlagsrebe, manchmal verwildernd (in Mantelgesellschaften) an Auwald­rän­dern (Wald­mänteln); Heimat: östliches Nordamerika.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

NPh–MPh

Wuchsform:

  • Kletterpflanze (mit Ranken, Wurzeln, Haaren, Stacheln oder Seitenästen, sowie windende Pflanzen)
  • verholzt

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Pflanze zweihäusig

Meist 2-häusig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Anzahl: 5

Kronblätter oben mützenartig miteinander verbunden und ge­meinsam abfallend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Griffel kegelig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Anzahl: 5 Staubblätter

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Alle Stängelknoten mit Ranke oder Blütenstand

Vorjährige Äste kahl oder flaum­haarig, Knoten meist nicht durch rote Pigmentierung gebändert

Vorjährige Äste ± stielrund

Borke (älterer Äste) längsfaserig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart

Ranken ohne Haftscheiben           

Seitenlappen der Laubblattspreite etwas zur Spitze hin verlängert (deshalb Spreitenum­riss häufig ± rechteckig)

Mittellappen häufig in eine deutliche Spitze ausgezogen

Laubblatt unterseits dicht spinnwebig-flaumhaarig bis filzig, die Spreitenunterseite völlig bedeckend

Laubblatt undeutlich 3-lappig

Blattstiel:

Laubblattstiel oft behaart

Frucht:

  • Beere

reife Früchte mehr als 12 mm im Querschnitt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Frucht 3–4-samig

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Kultiviert als Obstpflanze (Tafeltrauben) und für Lauben sowie als Pfropfunterlagsrebe, manchmal verwildert (in Mantelgesellschaften) an Auwald­rän­dern (Wald­mänteln)