Schmalähren-Walch

Triticum cylin­dricum

Gattung (genus)

Walch, Weizen / Triticum s.lat.

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art wurde bis vor kurzem in der Gattung Aegilops geführt, die aber laut aktueller Lehrmeinung (EF4) mit der Gattung Triticumvereinigt werden muss, die Art heißt dann Triticum cylindricum.

Synonyme:  Zylinder-Walch

Ähre (ohne Grannen gemessen!) mehr als 10× so lang wie breit, schmal-linealisch, 5–7 cm lang, Ährenachse meist brüchig, d.h. bei der Reife zerbrechend. Ährchen in die Ährenachse eingesenkt, 3–4-blütig. Hüllspelzen 2, die der unteren Ährchen grannenlos (selten mit kurzen Grannen); die des endständigen, unfruchtbaren Ährchens mit 1–2 sehr langen (10–70 mm langen) Grannen; Deckspelze 8 mm lang, mit 40–60 mm langer Granne. Höhe: 20–30(40) cm. Therophyt. V–VII. Sandige Ruderalstellen, z.B. Bahn­anlagen; collin; sehr selten. Heimat: Südost-Europa. Unbeständig.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–30(40) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

am Grund der Ähre 1–3 verkümmerte Ährchen

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Ähre mehr als 10× so lang wie breit, schmal-linealisch, 5–7 cm lang, Ährenachse meist brüchig, d.h. bei der Reife zerbrechend

Ährchen in die Ährenachse eingesenkt, 3–4-blütig, Hüllspelzen 2, die der unteren Ährchen grannenlos (selten mit kurzen Grannen)

die des endständigen, unfruchtbaren Ährchens mit 1–2 sehr langen (10–70 mm lang) Grannen

Deckspelzen 8 mm lang, mit 40–60 mm langer Granne

Ährchen nicht bauchig

Hüllspelze lanzettlich, zumindest die der obersten Ährchen mit 1–4 Grannen (10–50 mm lang) oder Zähnen

Hüllspelze das restliche Ährchen ± einhüllend, Deckspelze begrannt oder nicht begrannt

Hüllspelze nicht oder stumpf gekielt

Ährchen bei der Reife in die ein­zelnen Blüten zerfallend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch

Frucht:

Frucht von Deckspelze und Vorspelze stets eingehüllt bleibend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Sandige Ruderalstellen, zB Bahn­anlagen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII