Nelkenhafer

Aira

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Die Gattung umfasst weltweit 10 und in Europa 8 Arten.

Pflanze einjährig; Ligula fehlend oder häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert); Rispe sehr locker und aus­gebreitet; alle Blüten im Ährchen zwittrig, 2-blütig; Ährchen (ohne Granne gemessen) 1,5–2,5 mm lang; Hüllspelze ≈ so lang wie das Ährchen, 1-nervig. Unterste Deckspelze höchstens so lang wie die obere Hüllspelze. Untere Deckspelze unbegrannt, obere Deckspelze mit ± deutl. geknieter Rückengranne, diese  2-9 mm lang und ± aus dem Ährchen ragend,  nicht behaart und oberwärts nicht keulig verdickt, unterste Deckspelze 1,5–6 mm lang; Fruchtknoten und Frucht kahl, selten am oberen Ende zerstreut steifhaarig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Pflanze einjährig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 2-blütig

Alle Blüten im Ährchen zwittrig

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)

Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchen¬Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchen¬standes, den Ährchen¬stielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar

Alle Deckspelze von gleicher Gestalt

Zumindest eine Hüllspelze ≈ ⅔–1× so lang wie das gesamte Ährchen; unterste Deckspelze höchstens so lang wie die obere Hüllspelze

Deckspelzengranne nicht behaart und oberwärts nicht keulig verdickt

Zumindest eine Deckspelze im Ährchen mit ± deutlich geknieter Rückengranne, diese zumindest 1 mm lang und ± aus dem Ährchen ragend

Ährchen (ohne Granne gemessen) 2–9 mm lang

unterste Deckspelze 1,5–6 mm lang

Granne 2–9 mm lang

Ährchen (ohne Granne gemessen) 1,5–3,5 mm lang, 2-blütig

Alle Blüten im Ährchen zwittrig

stielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar

Alle Deckspelze von gleicher Gestalt

Zumindest eine Hüllspelze ≈ ⅔–1× so lang wie das gesamte Ährchen; unterste Deckspelze höchstens so lang wie die obere Hüllspelze

Deckspelzengranne nicht behaart und oberwärts nicht keulig verdickt

Zumindest eine Deckspelze im Ährchen mit ± deutlich geknieter Rückengranne, diese zumindest 1 mm lang und ± aus dem Ährchen ragend

Ährchen (ohne Granne gemessen) 2–9 mm lang

unterste Deckspelze 1,5–6 mm lang

Granne 2–9 mm lang

Ährchen (ohne Granne gemessen) 1,5–3,5 mm lang, 2-blütig

Alle Blüten im Ährchen zwittrig

 

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchen¬standes, den Ährchen¬stielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar

Alle Deckspelze von gleicher Gestalt

Zumindest eine Hüllspelze ≈ ⅔–1× so lang wie das gesamte Ährchen; unterste Deckspelze höchstens so lang wie die obere Hüllspelze

Deckspelzengranne nicht behaart und oberwärts nicht keulig verdickt

Zumindest eine Deckspelze im Ährchen mit ± deutlich geknieter Rückengranne, diese zumindest 1 mm lang und ± aus dem Ährchen ragend

Ährchen (ohne Granne gemessen) 2–9 mm lang

unterste Deckspelze 1,5–6 mm lang

Granne 2–9 mm lang

Ährchen (ohne Granne gemessen) 1,5–3,5 mm lang, 2-blütig

Alle Blüten im Ährchen zwittrig

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Fruchtknoten und Frucht kahl, selten am oberen Ende zerstreut steifhaarig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Ährchen in ± lockerer Rispe

Pflanze einjährig

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt

Ligula häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert)

Pflanze einjährig

Blattstiel:

Fruchtstand:

Ährchen in ± lockerer Rispe

Frucht:

Fruchtknoten und Frucht kahl, selten am oberen Ende zerstreut steifhaarig

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wälder und Forste

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)
  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli