Sellerie

Apium

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Die Gattung umfasst weltweit 20 und in Europa 5 Arten.

Im Burgenland (wie auch in Östereich) kommt aus der Gattung Apium nur die Art Apium graveolens (mit einer (ausgestorbenen) Wild- und einer Kultursippe) vor. Nähere Informationen siehe dort.

Pflanze kahl, stark nach Sellerie riechend; Doppeldoldenstände dichasial verzweigt: unterhalb der fast sitzenden Doppeldolde gegenständige Äste; Grundblätter (und untere Stängelblätter) 1x-gefiedert oder -fiederschnittig; Doppeldolden fast sitzend (höchstens 2 cm lang gestielt); Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2, hinfällig; Krone weiß oder grünlich-weiß oder purpurrötlich; Kronblatt an der Spitze eingerollt, Flexurkante geradeFrucht ohne Schnabel; kahl; 1,5–2 mm lang, 2-knotig (fast doppelkugelig); Teilfrucht ungeflügelt.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Doppeldolde
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)

Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2, hinfällig

Doldendolden fast sitzend (höchstens 2 cm lang gestielt)

Doppeldoldenstände dichasial verzweigt: unterhalb der fast sitzenden Doppeldolde gegenständig Äste

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter vorne ausgerandet (herzförmig, eingebuchtet, etc)
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Krone weiß od. grünlich-weiß

Kronblätter an der Spitze eingerollt, Flexurkante gerade

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Griffel kurz

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch unscheinbar

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
  • Pfahlwurzel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Seitentriebe anliegend/aufrecht
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze nicht distelartig

Pflanze kahl, stark nach Sellerie riechend

Doppeldoldenstände dichasial verzweigt: unterhalb der fast sitzenden Doppeldolde gegenständig Äste

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Blattscheide
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Pflanze nicht distelartig

Laubblatt 1×-fiederschnittig od. 1×-gefiedert

Pflanze kahl, stark nach Sellerie riechend

Blattstiel:

Rosette:

Phänologie:

Lichtkeimer

Fruchtstand:

Hüllchenblätter fehlend, selten 1–2, hinfällig

Doldendolden fast sitzend (höchstens 2 cm lang gestielt)

Doppeldoldenstände dichasial verzweigt: unterhalb der fast sitzenden Doppeldolde gegenständig Äste

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Doppelachäne

Frucht ohne Schnabel, kahl

Teilfrucht ungeflügelt

Frucht 1,5–2 mm lang, 2-knotig (fast doppelkugelig)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

siehe Apium graveolens

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

siehe Apium graveolens

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Wasserverbreitung (Hydrochorie)

Streufrüchte?

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September