Pfeil-Gänsekresse
Arabis sagittata
Gattung (genus)
Arabis hirsuta agg. / Artengruppe Wiesen-Gänsekresse
Gattung (genus)
Familie (familia)
Eine von drei burgenländischen Arten der Artengruppe Arabis hirsuta agg. Weitere Informationen siehe dort.
Synonym: Pfelilblatt-Gänsekresse; Arabis hirsuta subsp. sagittata
Stängelblätter meist viel länger als die Stängelglieder, diese 6–20(23) mm lang; Stängelblätter 12–50, mit 1–2 mm langen Öhrchen stängelumfassend; Kronblätter 5–6,5 mm lang. Frucht dicht stehend, steif aufrecht, ± parallel zueinander, der Traubenachse ± anliegend, oft über 5 cm lang; Mittelnerv der Fruchtklappen nur im unteren Teil deutlich (an trockenen Früchten; Lupe!). Höhe: (15)30–60(80) cm. Hemikryptophyt. V–VII. Magerwiesen, Böschungen; collin–montan; karbonatliebend; zerstreut bis selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (15)30–60(80) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- selbstbestäubt (autogam)
Blütenstand:
- Typ: Traube
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Kronblatt 5–6,5 mm lang
Blütensymmetrie:
- Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Pfahlwurzel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
Stängel im unteren Teil überwiegend mit langen, einfachen u./od. 2-strahligen, deutlich gestielten Haaren
Stängelblätter meist viel länger als die Stängelglieder, diese 6–20(23) mm lang
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattstellung: Wechselständig
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreitengrund herzförmig
- Spreitengrund pfeilförmig
Mittlere Stängelblätter mit pfeilförmigem, herzförmigem od. auch abgestutztem bis abgerundetem Grund
Stängelblätter meist viel länger als die Stängelglieder, diese 6–20(23) mm lang
Stängelblätter 12–50, mit 1–2 mm langen Öhrchen stängelumfassend
Blattstiel:
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Stängelblätter 12–50, mit 1–2 mm langen Öhrchen stängelumfassend
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Fruchtstand:
Frucht dicht stehend, steif aufrecht, ± parallel zueinander, der Traubenachse ± anliegend, oft über 5 cm lang
Frucht:
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
Frucht fast flach (Samen sich nicht stark durch die Klappen durchdrückend), meist mehr als 0,8 mm breit, zumindest unten mit deutlichem Mittelnerv (an trockenen Früchten; Lupe!)
Frucht dicht stehend, steif aufrecht, ± parallel zueinander, der Traubenachse ± anliegend, oft über 5 cm lang
Mittelnerv der Fruchtklappen nur im unteren Teil deutlich(an trockenen Früchten, Lupe!)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Magerwiesen, Böschungen
Ökologie:
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
Magerwiesen, Böschungen
karbonatliebend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
V–VII