Sand-Radmelde
Bassia laniflora
Gattung (genus)
Familie (familia)
Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.
Synonyme: Sand-Steppenmelde, Kochia laniflora, Kochia arenaria
Pflanze einjährig, krautig, zart, nicht oder meist nur am Grund verzweigt (selten auch oben stärker beastet); Stängel aufrecht oder selten niederliegend bis aufsteigend, besonders jung dicht gekräuselt-flaumhaarig, später etwas verkahlend; Zweige kaum verzweigt; Triebspitzen und Grund der Blüten fein wollig-zottig bis fein gekräuselt-flaumhaarig, manchmal fast kahl; Laubblattspreite (5)7–25(30) mm lang und 0,3–0,5(0,8) mm breit, schmallinealisch bis pfriemlich, nur vereinzelt mit verlängerten, aufrecht-abstehenden Haaren schwach bewimpert; Blüten einzeln oder in 3-blütigen Knäueln in den Achseln von Laubblättern oder laubblattähnlichen Deckblättern, eine lockere Scheinähre bildend, oft auch mittlere (untere) Laubblätter mit Blüten; Haare im Bereich des Blütengrundes einen Haarkranz bildend; Perigon außen mäßig dicht behaart; Fruchtperigonflügel 0,7–2 mm lang und 0,5–0,8 mm breit, deutlich voneinander entfernt, seicht, entfernt ausgeschweift stumpf gezähnt, kahl. Höhe: 5–80 cm. Therophyt. Blütezeit: VII–IX. Offene Sandtrockenrasen, (einst) sandige Brachäcker (ehemals Sanddünen); collin; Vorkommen im Burgenland fraglich.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 5–80 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
- Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
- Nur Einzelblüten
- Infloreszenz wenigblütig
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
Blüten einzeln oder in 3-blütigen Knäueln in den Achseln von Laubblättern oder laubblattähnlichen Deckblättern, eine lockere Scheinähre bildend, oft auch mittlere (untere) Laubblätter mit Blüten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
- Farbe: grünlich
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Haare im Bereich des Blütengrundes einen Haarkranz bildend
Perigon außen mäßig dicht behaart
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Pflanze einjährig, krautig, zart, nicht oder meist nur am Grund verzweigt (selten auch oben stärker beastet); Stängel aufrecht oder selten niederliegend bis aufsteigend, besonders jung dicht gekräuselt-flaumhaarig, später etwas verkahlend; Zweige kaum verzweigt; Triebspitzen und Grund der Blüten fein wollig-zottig bis fein gekräuselt-flaumhaarig, manchmal fast kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite linealisch
Laubblattspreite (5)7–25(30) mm lang und 0,3–0,5(0,8) mm breit, schmallinealisch bis pfriemlich, nur vereinzelt mit verlängerten, aufrecht-abstehenden Haaren schwach bewimpert
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Äcker und Ackerrandstreifen
Offene Sandtrockenrasen, (einst) sandige Brachäcker (ehemals Sanddünen)
Vorkommen im Burgenland fraglich.
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Offene Sandtrockenrasen, (einst) sandige Brachäcker (ehemals Sanddünen)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
Geologie/Boden:
Offene Sandtrockenrasen, (einst) sandige Brachäcker (ehemals Sanddünen)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
Blütezeit: VII–IX