Raps, Kohlrübe
Brassica napus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: schweizerisch: Lewat
Alle Laubblätter bläulich bereift, untere Laubblätter schwach behaart bis kahl, die oberen meist stets ganz kahl; Blütenknospen von den geöffneten Blüten nicht überragt; Blütenstiel so lang oder nur wenig länger als die Blüten; Blüten stark nach Rapshonig duftend; Kelch zuletzt aufrecht-abstehend; Kronblätter 2× so lang wie die Kelchblätter, 11–18 mm lang, lang genagelt: Platte 2–3× so lang wie der Nagel; obere Laubblätter nur halb-stängel-umfassend; Samen nicht oder kaum netzadrig. Höhe: 100–140 cm. ☉–ausdauernd. Therophyt–Hemikryptophyt. IV–V. Kultiviert, häufig verwildernd an Ruderalstandorten (z.B. Bahnanlagen); unbeständig (lokal etabliert?). Hybridogene (allotetraploide; Genomformel: AACC) Kulturpflanze – (B. oleracea × B. rapa)
Die wichtigsten Kulturrassen:
Steckrübe, Wruke,Kohlrübe, Unterkohlrabi, Bodenkohlrabi, „Dotschn“, „Tuschen“, „Duschen“ /Brassica napus subsp. rapifera (Synonym: Brassica napus var. napobrassica): Hauptwurzel, Hypokotyl und Stängelgrund verdickt (Rübe). Gemüse- und Futterpflanze.
Raps / Brassica napus subsp. napus: Hauptwurzel, Hypokotyl und Stängelgrund nicht verdickt. Sehr wichtige Ölpflanze (Samen).
Anmerkung: Hierher auch Schnitt-Kohlrübe / Brassica napus subsp./var.pabularia; Gemüsepflanze.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Kultiviert, häufig verwildernd an Ruderalstandorten (zB Bahnanlagen); unbeständig (lokal etabliert?)
Hybridogene (allotetraploide; Genomformel: AACC) Kulturpflanze – (B. oleracea × B. rapa)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 100–140 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Traube
Blütenknospen von den geöffneten Blüten nicht überragt
Blütenstiel so lang od. nur wenig länger als die Blüten
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Blütenknospen von den geöffneten Blüten nicht überragt
Blütenstiel so lang od. nur wenig länger als die Blüten
Kronblätter 2× so lang wie die Kelchblätter, 11–18 mm lang, lang genagelt: Platte 2–3× so lang wie der Nagel
Blütensymmetrie:
- Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
Kelch zuletzt aufrecht-abstehend
Kronblätter 2× so lang wie die Kelchblätter
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Blütenduft: stark: Honig+Butter-Note, Typusduft: Rapsblütenhonig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Alle Laubblätter bläulich bereift
Untere Laubblätter schwach behaart bis kahl, die oberen meist stets ganz kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
Alle Laubblätter bläulich bereift
obere Laubblätter nur halb-stängelumfassend
Untere Laubblätter schwach behaart bis kahl, die oberen meist stets ganz kahl
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
obere Laubblätter nur halb-stängelumfassend
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Kultiviert, häufig verwildernd an Ruderalstandorten (zB Bahnanlagen); unbeständig (lokal etabliert?)
Ökologie:
Kultiviert, häufig verwildernd an Ruderalstandorten (zB Bahnanlagen); unbeständig (lokal etabliert?)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
IV–V