Sichel-Hasenohr

Bupleurum falcatum


Gattung (genus)

Hasenohr / Bupleurum

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonym: Sichelblättriges Hasenohr

Pflanze ausdauernd; Stängel ästig und mit mehreren Laubblättern; Stängelblätter nicht durchwachsen, obere Stängelblätter mit verschmälertem Grund sitzend. Laubblatt mit mehreren Längsnerven, nicht oder nur sehr schwach netznervig. Zur Fruchtzeit grundständige Laubblätter vorhanden.Doldenstrahlen 5–15; Hüllblätter 2–3; schmäler als 1 mm; Blütenstiele 2× so lang wie Blüten; Krone gelb; ganzes Kronblatt in sich ge­krümmt; Flexurkante ausgerandet; Lobulum ⅔, breit- bis sehr breit-riemenförmig, stumpf 2-spitzig. Höhe: 20–100(120) cm. Hemikryptophyt. (V–)VII–XI. Trockene Wiesen, Halbtrockenrasen, Gebüsche, lichte Wälder, Säume.

Im Burgenland kommt nur die Unterart Bupleurum falcatum subsp. falcatum vor, nähere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Stängel ästig u. mit mehreren Laubblättern

Pflanze ausdauernd

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 20–100(120) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Proterandrie

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hüllblätter schmäler als 1 mm

Doldenstrahlen 5–15

Hüllblätter 2–3

Blütenstiele 2× so lang wie Blüten

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb

Krone gelb

ganzes Kronblatt in sich gekrümmt

Flexurkante ausgerandet; Lobulum ⅔, breit- bis sehr breit-riemenförmig, stumpf 2-spitzig

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch undeutlich

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Pleiokorm

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel ästig u. mit mehreren Laubblättern

Pflanze ausdauernd

zur Fruchtzeit grundständige Laubblätter vorhanden

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite spatelförmig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreitengrund herzförmig

Stängelblätter nicht durchwachsen, aber manchmal mit ± herzförmigem Grund stängelumfassend

Laubblatt mit mehreren Längsnerven, nicht od. nur sehr schwach netznervig

Stängel ästig u. mit mehreren Laubblättern

zur Fruchtzeit grundständige Laubblätter vorhanden

Obere Stängelblätter mit verschmälertem Grund sitzend

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Blattstiel kurz (undeutlich)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter nicht durchwachsen, aber manchmal mit ± herzförmigem Grund stängelumfassend

Obere Stängelblätter mit verschmälertem Grund sitzend

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

zur Fruchtzeit grundständige Laubblätter vorhanden

Früchte gerippt, glatt

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste

Trockene Wiesen, Halbtrockenrasen, Gebüsche, lichte Wälder, Säume

 

Ökologie:

Trockene Wiesen, Halbtrockenrasen, Gebüsche, lichte Wälder, Säume

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Unterart

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

siehe Unterart

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

Streufrüchte

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

(V–)VII–XI