Filz-Glockenblume

Campanula bononiensis


Gattung (genus)

Glockenblume / Campanula

Familie (familia)

Glockenblumengewächse / Campanulaceae


Synonym: Bologneser Glockenblume

Laubblatt unterseits dünn graufilzig. Spreite der untersten Stängelblätter oft mit herzförmigem Grund; Blütenstand traubig, vielblütig, allseitswendig, 20–50 cm lang; Blütenstiele meist 2–5 mm lang; Kelchblatt ca. 3–5 mm lang, am Grund ca. 1 mm breit; Krone 10–20 mm lang, blaulila. Höhe: 40–100 cm. Ausdauernd. Hemikryptophyt. VII–IX. Trocken­warme Säume, Halbtrockenrasen, Hartauwäl­der; karbonatliebend; collin; im Pannonikum zerstreut, auch Sûd-Burgenland;  im übrigen Österreich sehr selten. (Sonstige Verbreitung: Westalpen, Karpaten, BalkanhaIbinsel, Apennin).

 

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

  • Südburgenland

im Pannonikum  zerstreut, auch Süd-Burgenland

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Traube
  • Infloreszenz vielblütig

Blütenstand traubig, vielblütig, allseitswendig, 20–50 cm lang

Blütenstiele meist 2–5 mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Farbe: blau
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blüten trichter- oder radförmig

Krone blaulila

Krone 10–20 mm lang

5-zählig

Krone verwachsenblättrig

Krone schüsselförmig bis glockig bis trichterförmig

Kronröhre meist deutlich länger als der Fruchtknoten

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1

Fruchtknoten unterständig, 2-, 3- od. 5-fächrig

Griffel 1

Narben 3(5)

Narbenlappen meist länger als 1 mm, meist weit auseinanderspreizend bis spiralig zurückgerollt

Gynö­zeum 3(5)-zählig

Narbenlappen lang (fädlich)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 5

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter

Kelchblätter » 3–5 mm lang, am Grund » 1 mm breit

Kelchblätter schmal-3-eckig bis 3-eckig-lanzettlich

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze ± behaart

Stängel (2)3- bis vielblütig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreitengrund herzförmig
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

meist mit Milchsaft

Laubblätter wechselständig (sehr selten gegenständig)

Spreite einfach, ungeteilt

Blattzähne meist mit einer weißen, knötchenförmigen Hydathode

Grundblätter zur Anthese manchmal schon vertrocknet

Mittlere Stängelblätter breiter als 10 mm

Stängelblätter (zumindest die unteren) deutlich gestielt;

Laubblätter stets deutlich gesägt bis gekerbt

Laubblätter unterseits dünn graufilzig

Spreite der untersten Stängelblätter oft mit herzförmigen Grund

Frucht:

Frucht nickend

Frucht sich nahe dem Grund mit 3 seitlichen Löchern öffnend

Fruchtknoten und Frucht meist trichterförmig bis halbkugelig, selten fast kugelig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Halbtrockenrasen
  • Auwälder

Trocken­warme Säume, Halbtrockenrasen, Hartauwäl­der

Höhenstufen:

collin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonatliebend

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX