Wiesen-Glockenblume

Campanula patula


Gattung (genus)

Glockenblume / Campanula

Familie (familia)

Glockenblumengewächse / Campanulaceae


Synonym oberösterreichisch-Innviertel: „Blaua Fingahuat“

Rispenäste locker ausgebreitet; Blüten oft bis 90º abstehend; Vorblätter in oder etwas unterhalb der Mitte der Blütenstiele; Krone oft bis zur Mitte (manchmal auch tiefer) gespalten; Wurzel spindelig. Höhe: 30–60 (70) cm. Bienn. Hemikryptophyt. V–VII. Collin–untermontan; Wildgemüse.

          
 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

  • bienn (zweijährig)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 (70) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Rispenäste locker ausgebreitet

Blüten oft bis 90º abstehend

Vorblätter in oder etwas unterhalb der Mitte der Blütenstiele

Blütenstand: Rispe, meist mehr- bis vielblütig

Blütenknos­pen aufrecht

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: blau
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)

Krone oft bis zur Mitte (manchmal auch tiefer) gespalten

Krone trichterförmig-glockig, lila bis lilablau

Krone 10–30(37) mm lang, Zipfel meist 1–2× so lang wie breit

Kronröhre meist deutlich länger als der Fruchtknoten

5-zählig

Krone verwachsenblättrig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Griffel deutlich länger als die meist 4–7 mm langen Narben

Narbenlappen meist länger als 1 mm, meist weit auseinanderspreizend bis spiralig zurückgerollt

Gynö­zeum 3(5)-zählig

Narbenlappen lang (fädlich)

Fruchtknoten unterständig, 2-, 3- od. 5-fächrig

Griffel 1

Narben 3(5)

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 5

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter

Kelchblätter pfriemlich, am Grund meist 1–1,5 mm breit

 

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Wurzel spindelig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel (2)3- bis vielblütig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

meist mit Milchsaft

Laubblätter wechselständig (sehr selten gegenständig)

Spreite einfach, ungeteilt

Blattzähne meist mit einer weißen, knötchenförmigen Hydathode

Grundblätter (rundlich-)elliptisch bis verkehrteilänglich, zur Anthese oft schon vertrocknet

mittlere und obere Stängelblätter sitzend, meist eilanzettlich bis länglich

Blattstiel:

Frucht:

Frucht sich über der Mitte mit 3 seitlichen Löchern öffnend

Fruchtknoten und Frucht meist trichterförmig bis halbkugelig, selten fast kugelig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII