Adria-Glockenblume
Campanula pyramidalis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Glockenblumengewächse / Campanulaceae
Synonym: Pyramiden-Glockenblume
Pflanze kahl; Stängel aufrecht, meist sehr kräftig (unten bis 2 cm dick); Laubblatt drüsig knorpelig bespitzt-gezähnt; Grundblätter lang gestielt, Spreite 5–10 cm lang und 4–9 cm breit, rundlich bis länglich-herzförmig; untere Stängelblätter lang gestielt, Spreite eiförmig bis etwas herzförmig, die folgenden kürzer gestielt und schmäler, die obersten sitzend; Blütenstand vielblütig, meist auffallend lang und schmal; Blüten kurz gestielt; Kelchblätter schmallanzettlich bis pfriemlich, ≈ ⅓–½× so lang wie die Krone; Krone 20–26 mm lang, trichterig-glockig, lila bis lilablau, Zipfel weit ausgebreitet. Frucht aufrecht. Höhe: 100–150 cm. ausdauernd. Hemikryptophyt. VII–X. Trockene Gesteinsfluren, auch auf Mauern und Dächern; collin; selten. (Illyrisch; Hauptverbreitung: Balkanhalbinsel).
Im Burgenland nicht heimisch.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 100–150 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Infloreszenz vielblütig
Blütenstand vielblütig, meist auffallend lang und schmal
Blüten kurz gestielt
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
Krone 20–26 mm lang, trichterig-glockig, lila bis lilablau, Zipfel weit ausgebreitet
5-zählig
Krone verwachsenblättrig
Krone schüsselförmig bis glockig bis trichterförmig
Kronröhre meist deutlich länger als der Fruchtknoten
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Fruchtknoten unterständig, 2-, 3- od. 5-fächrig
Griffel 1
Narben 3(5)
Narbenlappen meist länger als 1 mm, meist weit auseinanderspreizend bis spiralig zurückgerollt
Gynözeum 3(5)-zählig
Narbenlappen lang (fädlich)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
Staubblätter 5
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
Kelchblätter schmallanzettlich bis pfriemlich, ≈ ⅓–½× so lang wie die Krone
Kelchblätter schmal-3-eckig bis 3-eckig-lanzettlich
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze kahl
Stängel aufrecht, meist sehr kräftig (unten bis 2 cm dick)
Pflanze kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Spreite eiförmig
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Spreite rundlich
- Blattrand: gezähnt
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gekerbt
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze mit Milchsaft
meist mit Milchsaft
Laubblätter wechselständig (sehr selten gegenständig)
Spreite einfach, ungeteilt
Blattzähne meist mit einer weißen, knötchenförmigen Hydathode
Grundblätter zur Anthese manchmal schon vertrocknet
Mittlere Stängelblätter breiter als 10 mm
Stängelblätter (zumindest die unteren) deutlich gestielt
Laubblätter stets deutlich gesägt bis gekerbt
Laubblätter drüsig knorpelig bespitzt-gezähnt
Grundblätter lang gestielt, Spreite 5–10 cm lang und 4–9 cm breit, rundlich bis länglich-herzförmig
untere Stängelblätter lang gestielt, Spreite eiförmig bis etwas herzförmig, die folgenden kürzer gestielt und schmäler, die obersten sitzend
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel lang (deutlich)
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Halbtrockenrasen
- Ruderalstandorte
Trockene Gesteinsfluren, auch auf Mauern und Dächern
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X