Gewöhnliches Wiesen-Schaumkraut
Cardamine pratensis s.str.
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
KB 2–4 mmlg; KroB4–12 mm lg. — B’ch der StgB stets ungestielt (selten Blüten größer: KB 4–6 mmlg; KroB12–19 mmlg)
Fr 2–2,5 mm br; untere B’ch der unteren StgB im rechten Winkel abstehend od. nach vorn gerichtet, ± spitz. — GrundB kahl od. verkahlend od. behaart, dann aber Haare der LB’Spindel rechtwinkelig abstehend; Kro weißl. bis purpurn od. lila; Fr 0,9–1,6(1,9) mm dick
Haare am Rand der unteren LB am Grund 0,05–0,08 mm br, 2–5× so lg wie br; zumind. am Rand der grundstdg LB immer einzelne Haare vorh.; untere StgB mit (2)5–8(11) Fiederpaaren; GrundB mit 1–10(15) Fiederpaaren, das EndB’ch meist größer als die seitl., oft länger als 1,5 cm. — Pf 1–2-stängelig od. oben verzweigt; StgB 2–10(13); KroB (6)8–13(19) mm lg, lila, slt weiß; Fr 1,5–4 cm lg. H: 15–50(60) cm. H He. IV–VI. Frische bis feuchte Fettwiesen, Niedermoore; coll–mont; im Gegensatz zu den anderen Kleinarten durch Bewirtschaftung der Wiesen stark gefördert; hfg. Alle TG ohne TN, VR u. TV. RL: SüdT 4; Ven 4,BL 1.Wildsalat. – (Diploid, tetraploid od. ?höherploid) – (C. pratensis subsp. pratensis) Gewöhnliches Wiesen-Sch. / C. pratensis (s. str.)
Anm.: Als C. pratensissubsp. major (KB 4–6 mm lg; KroB 12–19 mm lg) wurden hypohexaploide Pop. (2n = 44) der Auwälder (zB: N: in den March-Auen) bezeichnet, die aber von anderen hypohexaploiden Pop. von C. pratensis s. str. morphologisch nicht unterschieden werden können u. daher nicht als eigenes Taxon akzeptiert werden.
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
im Gegensatz zu den anderen Kleinarten durch Bewirtschaftung der Wiesen stark gefördert
Verbreitung:
im Gegensatz zu den anderen Kleinarten durch Bewirtschaftung der Wiesen stark gefördert
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 15–50(60) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Schmetterlinge
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
- Typ: Traube
manchmal auch zusätzlich kleinere, seitliche Trauben
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Kelchblatt 2–4 mm lang; Kronblatt 4–12 mm lang
(selten Blüten größer: Kelchblatt 4–6 mm lang; Kronblatt 12–19 mm lang)
Kronblätter (6)8–13(19) mm lang, lila, selten weiß
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Kelchblatt 2–4 mm lang (selten Blüten größer: Kelchblatt 4–6 mm lang)
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
zumindest am Rand der grundständigen Laubblätter immer einzelne Haare vorhanden
Pflanze 1–2-stängelig od. oben verzweigt
Stängelblätter 2–10(13)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
Blättchen der Stängelblätter stets ungestielt
untere Blättchen der unteren Stängelblätter im rechten Winkel abstehend od. nach vorn gerichtet, ± spitz
Grundblätter kahl od. verkahlend od. behaart, dann aber Haare der Laubblattspindel rechtwinkelig abstehend
Haare am Rand der unteren Laubblätter am Grund 0,05–0,08 mm breit, 2–5× so lang wie breit; zumindest am Rand der grundständigen Laubblätter immer einzelne Haare vorhanden
untere Stängelblätter mit (2)5–8(11) Fiederpaaren
Grundblätter mit 1–10(15) Fiederpaaren, das Endblättchen meist größer als die seitlichen, oft länger als 1,5 cm
Stängelblätter 2–10(13)
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
Frische bis feuchte Fettwiesen, Niedermoore
im Gegensatz zu den anderen Kleinarten durch Bewirtschaftung der Wiesen stark gefördert
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Frische bis feuchte Fettwiesen, Niedermoore
im Gegensatz zu den anderen Kleinarten durch Bewirtschaftung der Wiesen stark gefördert
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Verbreitunsstrategien:
- Selbstausbreitung (Autochorie)
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–VI