Nick-Segge

Carex melanostachya


Gattung (genus)

Segge / Carex

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


LB‘Spreite (2)3–4(6) mm br; Längsnerven der Schl. eingesenkt (Schl. daher längsrillig, erst zur FrZeit deutl.); Stg stumpf 3-kantig, fast glatt (nur unter dem Ährenstand etwas rau). — Untere BScheiden oft purpurn überlaufen, beim Aufreißen an der Rissstelle stark netzig zerfasernd;LB’Spreite 2× gefaltet, Rand ± umgerollt; ♂ Ähren 1–2(3), meist  25–30 mm lg, nach der Anthese auffallend schmal (≈ 1,5–2,5 mm br); ♀ Ähren (1)2–3(4), die unterste (0,5)1–5(7) cm lg ge­stielt, 20–35 mm lg u. 5–7(8) mm br; Sp eifmg, zugespitzt, meist etwas kürzer als die Schl.; Schl. schmal-eifmg, 3,5–5 mm lg; Schn. kräftig, 2-zähnig, Zähne spreizend. H: (15) 30–50(70) cm. ausdauernd He–Ge. V–VI. Feuchte bis sumpfige, mchm schwach salzige Wiesen (Brenndolden-Wiesen), Fluss­ufer; coll; slt. Im Pann. N-B, W, N (bes. im Marchtal),(St); – SüdT†; SLO (K, V). RL: Ö 2; Ven 3. – (C. nutans) [Pkt 140]           
           
Nick-S., Schwarzährige S. / C. melanostachya

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

  • Nordburgenland

Im Pannonikum

Nord-Burgenland

Lebensform:

He–Ge.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (15) 30–50(70) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten 1-geschlechtig

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Infloreszenz dichtblütig

♂ Ähren 1–2(3), meist  25–30 mm lang, nach der Anthese auffallend schmal (≈ 1,5–2,5 mm breit)

♀ Ähren (1)2–3(4), die unterste (0,5)1–5(7) cm lang ge­stielt, 20–35 mm lang und 5–7(8) mm breit

Spelzen eiförmig, zugespitzt, meist etwas kürzer als die Schläuche

Spelzen purpur- bis schwarzbraun

Tragblatt der untersten Ähre meist so lang wie oder länger als der Ährenstand

Tragblatt der untersten Ähre laubblattartig

♂ Ähren (1)2–6

♀ Ähren dichtfrüchtig

Oberste ♀ Ähre die endständige ♂ Ähre nicht überragend

Blütenblätter:

Schläuche schmal-eiförmig, 3,5–5 mm lang

Schnabel kräftig, 2-zähnig, Zähne spreizend

Längsnerven der Schläuche eingesenkt (Schläuche daher längsrillig, erst zur Fruchtzeit deutlich)

Schläuche völlig kahl

Schläuche oben nicht abgerundet

Schnabel deutlich, 0,3–2 mm lang

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

Narben 3

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Pflanze lockerrasig (Rhizom ausläuferartig kriechend)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel kantig
  • Pflanze rauh

Stängel stumpf 3-kantig, fast glatt (nur unter dem Ährenstand etwas rau)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Stomata ausschließlich oder vorwiegend auf der Laubblattspreitenunterseite

Laubblattspreite (2)3–4(6) mm breit

Untere Blattscheiden oft purpurn überlaufen, beim Aufreißen an der Rissstelle stark netzig zerfasernd

Laubblattspreite 2× gefaltet, Rand ± umgerollt

Frucht:

Schläuche zur Fruchtreife nicht oder nur wenig aufgeblasen, derbhäutig, die Frucht fest um­schließend, Schnabel 0,3–1 mm lang

Frucht fast stets 3-kantig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte

Feuchte bis sumpfige, manchmal schwach salzige Wiesen (Brenndolden-Wiesen), Fluss­ufer

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
  • Wechselfeuchtezeiger

Feuchte bis sumpfige, manchmal schwach salzige Wiesen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI