Braun-Segge

Carex nigra


Gattung (genus)

Segge / Carex

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Synonyme:  Wiesen-Segge, Gewöhnliche Segge; Carex fusca, Carex goodenowii, Carex vulga­ris

Pflanze meist lockerrasig (mit ausläuferartig kriechendem Rhizom), manchmal aber auch horstig und – besonders an Teichrändern – oft Bulte bildend; Stängel (in der Mitte) meist1–1,5 mm dick, scharf 3-kantig, oberwärts rau; untere Blattscheiden (rot)braun; Laubblattspreite (1)2–3(5) mm breit, Stomata ausschließlich oder vorwiegend auf der Oberseite, die Ränder sich beim Trocknen daher nach oben einrollend; Laubblattspreite oberseits stark papillös, matt und ± graugrün, unterseits etwas glän­zend und grasgrün; ♀ Ähren 1–3(4), sitzend bis kurz gestielt, die unterste 10–40(50) mm lang; Spelzen i.d.R. kür­zer als die Schläuche, stumpf bis abgerundet, meist schwarz (bei Pflanzen alpiner Magerrasen manchmal braun); Schlauch eiförmig bis verkehrt-­eiförmig, 2,5–3 mm lang. Höhe: (5)10–50(100) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt. V–VIII. Meist karbonat­arme Nieder­moore (Cha­rakterart des Caricion „fuscae“!), Quellfluren, Ufersäume, feuchte Zw­ergstrauchheiden, selten karbonatreichere alpine Magerrasen; collin–subalpin(–alpin); häufig. Im Pannonikum selten. Sehr variabel, besonders bezüglich Wuchsform (locker- bis dichtrasig).

 

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

Im Pannonikum selten

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (5)10–50(100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten 1-geschlechtig

 

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

♀ Ähren 1–3(4), sitzend bis kurz gestielt, die unterste 10–40(50) mm lang

Spelzen in der Regel kür­zer als die Schläuche, stumpf bis abgerundet, meist schwarz (bei Pflanzen alpiner Magerrasen manchmal braun)

Tragblatt der untersten Ähre meist kürzer als der Ährenstand

Ähren aufrecht-abstehend, gerade

Ährenstand meist 3–10 cm lang, meist mit 1 ♂ Ähre

Ähre 1–3(4) cm lang

Blütenblätter:

Schläuche eiförmig bis verkehrt­eiförmig, 2,5–3 mm lang

Schläuche kahl

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Pflanze meist lockerrasig (mit ausläuferartig kriechendem Rhizom), manchmal aber auch horstig und – besonders an Teichrändern – oft Bulte bildend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel (in der Mitte) meist 1–1,5 mm dick

Stängel scharf 3-kantig, oberwärts rau

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Laubblätter graugrün, die längsten meist kürzer als der Stängel

Laubblattspreite (1)2–3(5) mm breit, Stomata ausschließlich oder vorwiegend auf der Oberseite, die Ränder sich beim Trocknen daher nach oben einrollend

untere Blattscheiden (rot)braun

Laubblattspreite oberseits stark papillös, matt und ± graugrün, unterseits etwas glän­zend und grasgrün

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Meist karbonat­arme Nieder­moore (Cha­rakterart des Caricion „fuscae“!), Quellfluren, Ufersäume, feuchte Zw­ergstrauchheiden, selten karbonatreichere alpine Magerrasen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin(–alpin)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

V–VIII