Hirse-Segge

Carex panicea

Gattung (genus)

Segge / Carex

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Laubblattspreite (besonders unterseits) blau- bis graugrün, 2–4(5) mm breit, meist nur einfach gefaltet, allmählich in eine lange, 3-kantige Spitze verschmälert, gegen den Grund zu kaum verschmä­lert; unterstes Tragblatt (aufgerichtet) seine Ähre meist überragend; Pflanze sehr selten mit einer grundständigen ♀ Ähre; ♀ Ähren meist 15–30 mm lang; Schlauch 3,5–4 mm lang und 2–3 mm breit, oberwärts deutlich papillös(starke Lupe!), abrupt in den meist 0,2–0,4 mm langen Schnabel verschmälert, die Frucht sehr locker umhüllend, oft schon vor der Fruchtreife gelblich bis bräunlich. Höhe: (10)15–30(60) cm. Ausdauernd, Geophyt–Hemikryptophyt. IV–VI. Feuchte bis nasse Wiesen, Nie­dermoore, Quellfluren; collin–subalpin(–alpin); häufig. 

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Ge–He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (10)15–30(60) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten 1-geschlechtig

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Unterstes Tragblatt seine Ähre meist überragend

Pflanze sehr selten mit einer grundständigen ♀ Ähre

♀ Ähren meist 15–30 mm lang

♀ Ähren 1–3, zumindest am Grund etwas lockerfrüchtig

Spelzen kürzer als die Schläuche

Spelzen rot- bis schwarzbraun

Tragblatt der untersten Ähre laubblattartig (meist lanzettlich)

Oberste ♀ Ähre die endständige ♂ Ähre nicht überragend

♂ Ähren 1(2)

Blütenblätter:

Schläuche 3,5–4 mm lang und 2–3 mm breit, oberwärts deutlich papillös, abrupt in den meist 0,2–0,4 mm langen Schnabel verschmälert

Schnabel ± nach außen gebogen

Schläuche mit glatten Rändern

Schläuche ohne deutliche Längsnerven (wenn Längsnerven vorhanden, dann diese nicht einge­senkt)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

Narben 3

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Pflanze lockerrasig

Rhizom lang, ausläuferartig kriechend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel kantig

Stängel glatt

Stängel markig, meist 3-kantig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Querschnitt: Spreite gefalten
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • mit Blattscheide
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Laubblattspreite länger als 8 cm, meist aufrecht bis schräg abstehend

Laubblätter völlig kahl

untere Blattscheiden hellbraun

Laubblattspreite (besonders unterseits) blau- bis graugrün, 2–4(5) mm breit, meist nur einfach gefaltet, allmählich in eine lange, 3-kantige Spitze verschmälert, gegen den Grund zu kaum verschmä­lert

 

Frucht:

  • Nuss/Nüsschen/Flügelnuss
  • mit Fruchtschnabel
  • Farbe: hell - weiss, gelb oder orange

Schläuche die Frucht sehr locker umhüllend, oft schon vor der Fruchtreife gelblich bis bräunlich

Frucht fast stets 3-kantig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Feuchte bis nasse Wiesen, Nie­dermoore, Quellfluren

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin(–alpin)

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–VI