Ufer-Segge

Carex riparia


Gattung (genus)

Segge / Carex

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Untere Blattscheiden beim Aufreißen an der Rissstelle nicht oder nur wenig netzig zerfasernd; Laubblattspreite (6)8–20 mm breit, 2× gefaltet, im Bereich der Ligula meist stark gitternervig (besonders gut im Gegenlicht oder in getrock­netem Zustand zu sehen); Bogen des Ligula-Ansatzes abgerundet, bei den oberen Laubblättern meist halb so lang wie breit; Tragblatt der untersten Ähre ohne oder mit kurzer, bis 10 mm langer Scheide; ♂ Ähren (2)3–6; ♀ Ähren (1)2–5, 30–100 mm lang, 8–12 mm breit, die unterste zur Fruchtreife oft überhängend; Spelze schmal-eiförmig, meist abrupt in eine lange, pfriemliche Spitze ver­schmälert; Schlauch 5–7 mm lang und ≈ 2,5 mm breit, mit kräftigem, ≈ 1 mm langen Schnabel, im Querschnitt ± rundlich, etwas „aufgeblasen“, mit deutlichen, dunklen Längsnerven; Schnabel tief 2-zähnig. Höhe: (40)60–120(200) cm. ausdauernd. Hemikryptophyt. (IV)V–VI. Nasse Wiesen, Ufer, Röh­richte, Bruchwälder; collin–untermontan; im Pannonikum und Süd-Burgenland zerstreut, sonst selten bis sehr selten.  

 

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

  • Südburgenland

im Pannonikum und Süd-Burgenland zerstreut, sonst selten bis sehr selten

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (40)60–120(200) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten 1-geschlechtig

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Infloreszenz dichtblütig

Tragblatt der untersten Ähre ohne oder mit kurzer, bis 10 mm langer Scheide

♂ Ähren (2)3–6

♀ Ähren (1)2–5, 30–100 mm lang, die unterste zur Fruchtreife oft überhängend

Spelzen schmal-eiförmig, meist abrupt in eine lange, pfriemliche Spitze ver­schmälert

♀ Ähren 8–12 mm breit

Spelzen purpur- bis schwarzbraun

♀ Ähren dichtfrüchtig

Oberste ♀ Ähre die endständige ♂ Ähre nicht überragend

Blütenblätter:

Schläuche im Querschnitt ± rundlich, etwas „aufgeblasen“, mit deutlichen, dunklen Längsnerven

Schnabel tief 2-zähnig

Schläuche 5–7 mm lang und ≈ 2,5 mm breit, mit kräftigem, ≈ 1 mm langem Schnabel

Längsnerven der Schläuche nicht eingesenkt

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

Narben 3

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Rhizom sehr kräftig, weit kriechend

Pflanze lockerrasig (Rhizom ausläuferartig kriechend)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel kantig
  • Pflanze rauh

Stängel scharf 3-kan­tig, oberwärts ± rau

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Querschnitt: Spreite gefalten
  • Farbe: glauk (blaugrün)

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Stomata ausschließlich oder vorwiegend auf der Laubblattspreitenunterseite

Laubblattspreite unterseits grau- bis bläulichgrün

Bogen des Ligula-Ansatzes abgerundet, bei den oberen Laubblättern meist halb so lang wie breit

Untere Blattscheiden beim Aufreißen an der Rissstelle nicht oder nur wenig netzig zerfasernd

Laubblattspreite (6)8–20 mm breit, 2× gefaltet, im Bereich der Ligula meist stark gitternervig

Frucht:

Schläuche zur Fruchtreife nicht oder nur wenig aufgeblasen, derbhäutig, die Frucht fest um­schließend, Schnabel 0,3–1 mm lang

Frucht fast stets 3-kantig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte
  • Auwälder

Nasse Wiesen, Ufer, Röh­richte, Bruchwälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

(IV)V–VI