Sonnenwend-Flockenblume

Centaurea solstitialis

Gattung (genus)

Flockenblume & Blauflockenblume & Benediktenkraut / Centaurea

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Synonyme: Sommer-Flockenblume, Calcitrapa solsti­tialis

Pflanze nicht distelartig, das heißt Laubblätter nicht dornig gezähnt; Stängel aufrecht, verzweigt, (durch die herablaufenden Laubblätter) geflügelt, meist spinnwebig bis graufilzig; Grundblätter und untere Stängelblätter leierförmig fiederteilig; mittlere Stängelblätter fiederspaltig bis ungeteilt; Abschnitte (sofern vorhanden) breiter als 2 mm, nicht linealisch (sondern länglich bis 3-eckig); Körbe nicht von Laubblättern umhüllt; Hülle (ohne die abstehenden Dornen gemessen) meist 8–12 mm breit; Hüllblattanhängsel in einen oft waagrecht absprei­zenden, 10–25(30) mm langen, gelblichen Enddorn auslaufend (dieser am Grund mit kurzen Seitendornen); Randblüten nicht vergrößert, fertil; Pappus (nur bei den inneren Früchten) so lang wie bis etwas länger als die Früchte; Kronen gelb (Krone der Randblüten nicht blau); Früchte 2,5–3,5 mm lang, die rand­ständigen ohne Pappus. Höhe: 30–80 cm. Therophyt. Blütezeit: VII–IX. Ruderalgesellschaften, Schutt- und Verladeplätze, Luzerne­äcker; basenhold; collin; selten; Wanderpflanze (Heimat: West- und Südeuropa).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Wanderpflanze

In Österreich unbeständig bis verschollen

Verbreitung:

Heimat: West- und Südeuropa

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Hüllblattanhängsel in einen kräftigen, (2)5–30 mm langen Dorn auslaufend. —Stängel aufrecht, verzweigt

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Randblüten nicht vergrößert, fertil

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Krone der Randblüten nicht blau (sondern gelb oder hellpurpurn bis purpurrot (selten weißlich)

Hüllblattanhängsel in einen kräftigen, (2)5–30 mm langen Dorn auslaufend. Hülle (ohne die abstehenden Dornen gemessen) meist 8–12 mm breit; Hüllblattanhängsel in einen oft waagrecht abspreizenden, 10–25(30) mm langen, gelblichen Enddorn auslaufend (dieser am Grund mit kurzen Seitendornen)

Randblüten nicht vergrößert, fertil

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone gelb

Blütensymmetrie:

nur Röhrenblüten

Randblüten nicht vergrößert, fertil

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

zumindest die inneren Früchte mit Pappus

Frucht 2,5–3,5 mm lang, die randständigen ohne Pappus

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit Dornen/Stacheln
  • Pflanze behaart
  • Stängel geflügelt
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel aufrecht, verzweigt

Stängel (durch die herablaufenden Laubblätter) geflügelt

Stängel meist spinnwebig bis graufilzig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: gebuchtet
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattrand: ganzrandig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)

Stängel (durch die herablaufenden Laubblätter) geflügelt; Laubblätter fiederspaltig bis ungeteilt, Abschnitte (sofern vorhanden) nicht linealisch (sondern länglich bis 3-eckig), breiter als 2 mm

Grundblätter und untere Stängelblätter leierförmig fiederteilig, die folgenden grob buchtig gezähnt bis ganzrandig

 

Blattstiel:

Stängel (durch die herablaufenden Laubblätter) geflügelt

Rosette:

Frucht:

zumindest die inneren Früchte mit Pappus

Frucht 2,5–3,5 mm lang, die randständigen ohne Pappus

Pappus (nur bei den inneren Früchten) so lang bis etwas länger als die Frucht

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Ruderalgesellschaften, Schutt- und Verladeplätze, Luzerneäcker; basenhold

In Österreich unbeständig bis verschollen

 

Ökologie:

Ruderalgesellschaften, Schutt- und Verladeplätze, Luzerneäcker;

in Österreich unbeständig bis verschollen

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Ruderalgesellschaften, Schutt- und Verladeplätze, Luzerneäcker; basenhold

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX