Gewöhnliche Rispen-Flockenblume

Centaurea stoebe subsp. stoebe


Gattung (genus)

Rispen-Flockenblume / Centaurea stoebe s.lat.

Gattung (genus)

Flockenblume & Blauflockenblume & Benediktenkraut / Centaurea

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Synonyme: Centaurea stoebe s.str., Centaurea maculosa subsp. mureti, Centaurea stoebe subsp. rhenana, Centaurea rhe­nana

Pflanze hauptsächlich hapaxanth, in der Regel am Grund unverzweigt (1-stängelig), flaum­haarig bis schwach filzig behaart (?); Stängel aus der Mitte einer grundständigen Rosette entspringend, die postfloral vertrocknet; Zweige oft oberhalb der Stängelmitte, relativ kurz; Hülle kurz-walzlich, (6,5)9–11(12) mm breit, 1,1–1,3× so lang (hoch) wie breit, grün; Hüllblattanhängsel beiderseits mit je 6–10 Fransen; Pappus meist etwa halb so lang wie die Frucht; Früchte 3–4 mm lang. Höhe: (10)20–120 cm. Hemikryptophyt, wintergrün. Blütezeit: VI–X(XI). Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Tro­cken­rasen; collin–montan; häufig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

(subsp. stoebe): Im Pannonikum häufig

(subsp. australis): Im Pannonikum

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

(subsp. stoebe:) Höhe: (10)20–120 cm

(subsp. australis:) Höhe: 40–150(200) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Randblüten in der Regel steril

 

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Mit Strahlblüten (randliche Blüten des Blütenstands vergrößert/auffällig)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Hüllblattanhängsel nicht in einen Dorn auslaufend

Hüllblätter nicht in eine verzweigte Granne auslaufend, Hülle daher nicht perückenähnlich

Trockene Anhängsel der Hüllblätter vom übrigen Hüllblätter nicht abgesetzt, sondern als Hautsaum an dessen Rand herablaufend, — stets ± kammartig gefranst

andblüten stark vergrößert (= strahlend)

Hülle 6–11 mm breit

Hüllblätter (an der Außenseite) deutlich längsrinnig

Stängel meist vielkörbig, zumindest oben filzig-graugrün

Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet

Hüllblattanhängsel 3-eckig, hell- bis schwarzbraun, beiderseits nur kurz herablaufend, die längsten Fransen 1–2 mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Randblüten in der Regel steril

Randblüten stark vergrößert (= strahlend); Krone nie gelb

Krone hellpurpurn (purpurrosa) bis purpurlila bis weißlich

Blütensymmetrie:

Randblüten stark vergrößert (= strahlend)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappus (0,2)1–2,5 mm lang

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel rispig verzweigt, meist vielkörbig, zumindest oben filzig-graugrün

Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite linealisch

Laubblätter fiederspaltig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)

Laubblattabschnitte lanzettlich bis lineal-lanzettlich, breiter als 2 mm

untere Stängelblätter 1- bis mehrfach-fiederteilig (Abschnitte länglich-lanzettlich bis linealisch), die oberen meist ungeteilt

Blattstiel:

Frucht:

Frucht (2,3)2,5–4 mm lang; Pappus (0,2)¬1–2,5 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Felsstandorte
  • Ruderalstandorte

(subsp. stoebe): Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Trockenrasen; Im Pannonikum häufig.

(subsp. australis): Sanddünen, Ruderalstellen, Bahnanlagen, Straßenränder, Trockenrasen; Im Pannonikum

 

Ökologie:

(subsp. stoebe): Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Trockenrasen; Im Pannonikum häufig.

(subsp. australis): Sanddünen, Ruderalstellen, Bahnanlagen, Straßenränder, Trockenrasen; Im Pannonikum

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(subsp. stoebe): collin–montan

(subsp. australis): collin

 

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden

(subsp. stoebe): Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Trockenrasen

(subsp. australis): Sanddünen, Ruderalstellen, Bahnanlagen, Straßenränder, Trockenrasen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

(subsp. stoebe): VI–X(XI)

(subsp. australis): VI–IX