


Rispen-Flockenblume
Centaurea stoebe
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Hüllblattanhängsel nicht in einen Dorn auslaufend; — Randblüten in der Regel steril
Hüllblätter nicht in eine verzweigte Granne auslaufend; Hülle daher nicht perückenähnlich
Trockene Anhängsel der Hüllblätter vom übrigen Hüllblätter nicht abgesetzt, sondern als Hautsaum an dessen Rand herablaufend, — stets ± kammartig gefranst. Laubblätter fiederspaltig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)
Laubblattabschnitte lanzettlich bis lineal-lanzettlich, breiter als 2 mm. — Stängel 1- bis vielkörbig; Randblüten stark vergrößert (= strahlend); Krone nie gelb
Hülle 6–11 mm breit; Hüllblätter (an der Außenseite) deutlich längsrinnig; Krone hellpurpurn (purpurrosa) bis purpurlila bis weißlich. — Stängel rispig verzweigt, meist vielkörbig, zumindest oben filzig-graugrün; untere Stängelblätter 1- bis mehrfach-fiederteilig (Abschnitte länglich-lanzettlich bis linealisch), die oberen meist ungeteilt; Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet; Hüllblattanhängsel 3-eckig, hell- bis schwarzbraun, beiderseits nur kurz herablaufend, die längsten Fransen 1–2 mm lang; Frucht (2,3)2,5–4 mm lang; Pappus (0,2)1–2,5 mm lang. – Lit.: Ochsmann (2000), Španiel& al. (2008), Mraz& al.(2011) u. Kochia 6: 163 (2012). – (Acosta stoebe,C. paniculata agg., (incl.)C. rhenana1,19) Rispen-F., Steppen-F., Rhein-F., Rheinländische F., „Gefleckte“ F. / C. stoebe s. lat.
Zur Bestimmung der Unterarten siehe EF4 (im Burgenland kommen beide heimischen Unterarten, C. s subsp. stoebe und C. s. subsp. australis, vor).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
(subsp. stoebe:) Höhe: (10)20–120 cm
(subsp. australis:) Höhe: 40–150(200) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Randblüten in der Regel steril
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Mit Strahlblüten (randliche Blüten des Blütenstands vergrößert/auffällig)
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Hüllblattanhängsel nicht in einen Dorn auslaufend
Hüllblätter nicht in eine verzweigte Granne auslaufend, Hülle daher nicht perückenähnlich
Trockene Anhängsel der Hüllblätter vom übrigen Hüllblätter nicht abgesetzt, sondern als Hautsaum an dessen Rand herablaufend, — stets ± kammartig gefranst
andblüten stark vergrößert (= strahlend)
Hülle 6–11 mm breit
Hüllblätter (an der Außenseite) deutlich längsrinnig
Stängel meist vielkörbig, zumindest oben filzig-graugrün
Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet
Hüllblattanhängsel 3-eckig, hell- bis schwarzbraun, beiderseits nur kurz herablaufend, die längsten Fransen 1–2 mm lang
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Randblüten in der Regel steril
Randblüten stark vergrößert (= strahlend); Krone nie gelb
Krone hellpurpurn (purpurrosa) bis purpurlila bis weißlich
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel rispig verzweigt, meist vielkörbig, zumindest oben filzig-graugrün
Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Wechselständig
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
Laubblätter fiederspaltig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)
Laubblattabschnitte lanzettlich bis lineal-lanzettlich, breiter als 2 mm
untere Stängelblätter 1- bis mehrfach-fiederteilig (Abschnitte länglich-lanzettlich bis linealisch), die oberen meist ungeteilt
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Felsstandorte
- Ruderalstandorte
(subsp. stoebe): Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Trockenrasen; Im Pannonikum häufig.
(subsp. australis): Sanddünen, Ruderalstellen, Bahnanlagen, Straßenränder, Trockenrasen; Im Pannonikum
Ökologie:
(subsp. stoebe): Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Trockenrasen; Im Pannonikum häufig.
(subsp. australis): Sanddünen, Ruderalstellen, Bahnanlagen, Straßenränder, Trockenrasen; Im Pannonikum
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
(subsp. stoebe): collin–montan
(subsp. australis): collin
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
(subsp. stoebe): Trockene, sonnige Standorte mit lückiger Vegetation, Gesteinsfluren, Trockenrasen
(subsp. australis): Sanddünen, Ruderalstellen, Bahnanlagen, Straßenränder, Trockenrasen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
(subsp. stoebe): VI–X(XI)
(subsp. australis): VI–IX