Rispen-Flockenblume

Centaurea stoebe s.lat.


Gattung (genus)

Flockenblume & Blauflockenblume & Benediktenkraut / Centaurea

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Synonyme: Steppen-Flockenblume, Rhein-Flockenblume, Rheinländische Flockenblume, „Gefleckte“ Flockenblume, Acosta stoebe, Centaurea paniculata agg.

Pflanze nicht distelartig, das heißt Laubblätter nicht dornig gezähnt; Stängel rispig verzweigt, meist viel­körbig, zumindest oben filzig-graugrün; Stängelblätter 3–6 cm lang, untere und mittlere 1- bis mehrfach-fiederschnittig, Ab­schnitte länglich-lanzettlich bis linealisch, 1–3 mm breit, meist ± grau behaart; obere Stängelblätter meist ungeteilt; Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet, nicht von Laubblättern umhüllt; Hülle (5)6–11 mm breit; Hüllblätter (an der Außenseite) deutlich längsrinnig; Hüllblattanhängsel 3-eckig, hell- bis schwarzbraun, beiderseits nur kurz herablaufend, die längsten Fran­sen 1–2 mm lang; Randblüten stark vergrößert (Korb strahlend), in der Regel steril, ihre Krone nicht blau; Pappus (0,2)­1–2,5 mm lang, deutlich kürzer als die Frucht; Krone hellpur­purn (purpurrosa) bis purpurlila bis weißlich; Früchte (2,3)2,5–4 mm lang.

Im Burgenland kommen die beiden österreichischen Unterarten Gewöhnliche Rispen-Flockenblume / Centaurea stoebe subsp. stoebeund Kleinkörbige Rispen-Flockenblume /Centaurea stoebe subsp. australis vor. Weitere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Stängel rispig verzweigt, meist viel­körbig, zumindest oben filzig-graugrün

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

siehe Unterarten

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz vielblütig
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Mit Strahlblüten (randliche Blüten des Blütenstands vergrößert/auffällig)

Körbe meist zahlreich, rispig angeordnet, nicht von Laubblättern umhüllt; Hülle (5)6–11 mm breit; Hüllblätter (an der Außenseite) deutlich längsrinnig; Hüllblattanhängsel 3-eckig, hell- bis schwarzbraun, beiderseits nur kurz herablaufend, die längsten Fran­sen 1–2 mm lang; Randblüten stark vergrößert (Korb strahlend), in der Regel steril

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: violett

Krone hellpur­purn (purpurrosa) bis purpurlila bis weißlich

Blütensymmetrie:

Randblüten stark vergrößert (Korb strahlend)

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappus (0,2)­1–2,5 mm lang, deutlich kürzer als die Frucht

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze nicht distelartig, das heißt Laubblätter nicht dornig gezähnt; Stängel rispig verzweigt, meist viel­körbig, zumindest oben filzig-graugrün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite linealisch
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten

Pflanze nicht distelartig, das heißt Laubblätter nicht dornig gezähnt; zumindest oben filzig-graugrün; Stängelblätter 3–6 cm lang, untere und mittlere 1- bis mehrfach-fiederschnittig, Ab­schnitte länglich-lanzettlich bis linealisch, 1–3 mm breit, meist ± grau behaart; obere Stängelblätter meist ungeteilt

Blattstiel:

Frucht:

Früchte (2,3)2,5–4 mm lang

Pappus (0,2)­1–2,5 mm lang, deutlich kürzer als die Frucht

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Halbtrockenrasen
  • Ruderalstandorte
  • Trockenrasen

siehe Unterarten

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • Lichtliebend (=heliophil)

siehe Unterarten

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Unterarten

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden
  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

siehe Unterarten

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

siehe Unterarten