Gestielter Weiß-Gänsefuß

Chenopodium album subsp. mod. pedunculare


Art (species)

Weiß-Gänsefuß / Chenopodium album

Gattung (genus)

Artengruppe Weiß-Gänsefuß / Chenopodium album agg.

Gattung (genus)

Gänsefuß ieS / Chenopodium s.str.

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Ganze Pflanze grün und schwach blasenhaarig oder nur Perigonblätter (Knäuel) hell-graugrün, dicht blasenhaarig; untere Zweige lang abspreizend, oft bodenanliegend und allmäh­lich aufsteigend, Pflanze daher oft von halbkugeligem Habitus; Laubblattspreite nicht oder nur seicht 3-lappig und deutlich länger als breit, länglich-eiförmig, elliptisch bis länglich eilanzettlich, ganzrandig oder höchstens mit wenigen Zähnen, oberseits dunkelblaugrün und unterseits bläulichgrün; Blütenstand achselständig bis undeutlich endständig; Knäuelachsen besonders spitzenwärts deutlich lang gabelspaltig; Blütenknäuel wenig­blütig, zu Gruppen gehäuft oder einzeln, meist in der Achsel von großen Hochblättern, Abstand zwischen den Blütenknäueln besonders im unteren Bereich lang, diese daher sehr locker, oft mit einzelnen (0,3)1–2(3,5) cm lang gestielten und meist vergrößerten obersten Blüten, diese zum Teil auch an den Knäuelachsen; Perigonblätter am Rü­cken meist stark gekielt. Höhe: (10)20–100(150) cm. Blütezeit: V–VII(VIII). Ruderalfluren, (Hack­frucht-)Äcker, Bra­chen; collin–untermontontan(–obermontan); häufig bis zerstreut.

 

Anmerkung

  • Wisskirchen (2023) wies aufgrund von Kulturversuchen nach, dass „Chenopodium album subsp. pedunculare“ nicht erbfest und daher keine eigenständige Sippe ist, sondern eine charakteristische, gut erkennbare Mermalskombination, die unter den Nachkommen vom Weiß-Gänsefuß /  Chenopodium album mehrfach auftritt. Wir stufen sie daher als „nicht-ökologische“ Modifikante ein.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (10)20–100(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blütenstand achselständig bis undeutlich endständig; Knäuelachsen besonders spitzenwärts deutlich lang gabelspaltig; Blütenknäuel wenig­blütig, zu Gruppen gehäuft oder einzeln, meist in der Achsel von großen Hochblättern, Abstand zwischen den Blütenknäueln besonders im unteren Bereich lang, diese daher sehr locker, oft mit einzelnen (0,3)1–2(3,5) cm lang gestielten und meist vergrößerten obersten Blüten, diese zum Teil auch an den Knäuelachsen

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Perigonblätter am Rü­cken meist stark gekielt

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Seitentriebe abstehend/ ausladend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Ganze Pflanze grün und schwach blasenhaarig oder nur Perigonblätter (Knäuel) hell-graugrün, dicht blasenhaarig; untere Zweige lang abspreizend, oft bodenanliegend und allmäh­lich aufsteigend, Pflanze daher oft von halbkugeligem Habitus

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich

Ganze Pflanze grün und schwach blasenhaarig oder nur Perigonblätter (Knäuel) hell-graugrün, dicht blasenhaarig; untere Zweige lang abspreizend, oft bodenanliegend und allmäh­lich aufsteigend, Pflanze daher oft von halbkugeligem Habitus; Laubblattspreite nicht oder nur seicht 3-lappig und deutlich länger als breit, länglich-eiförmig, elliptisch bis länglich eilanzettlich, ganzrandig oder höchstens mit wenigen Zähnen, oberseits dunkelblaugrün und unterseits bläulichgrün

Blattstiel:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Ruderalfluren, (Hack­frucht-)Äcker, Bra­chen

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger

Ruderalfluren, (Hack­frucht-)Äcker, Bra­chen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontontan(–obermontan)

Geologie/Boden:

Ruderalfluren, (Hack­frucht-)Äcker, Bra­chen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

Blütezeit: V–VII(VIII)