Weiß-Gänsefuß

Chenopodium album

Gattung (genus)

Artengruppe Weiß-Gänsefuß / Chenopodium album agg.

Gattung (genus)

Gänsefuß ieS / Chenopodium s.str.

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Synonyme: „Moltn“, „Multn“, „Muitn“, Chenopodium betaceum agg., Chenopodium suecicum, Chenopodium ficifolium, Chenopodium lobodonton

Ganze Pflanze meist deutlich bemehlt; Stängel meist grün gestreift, manchmal ± rötlich überlaufen; Laubblattspreite nicht oder nur seicht (angedeutet) 3-lappig, meist unregelmäßig grob bis scharf (doppelt-) gezähnt, am Rand flach, meist graugrün, höchstens selten randlich gelblich bis rötlich verfärbt (oder zuletzt manchmal ganze Pflanze ± hellrot verfärbt); Blütenstand scheinrispig bis zymös; Blütenknäuel dicht bemehlt (= blasen­haarig), dadurch hellgraugrün, dicht und meist unregelmäßig klumpig gehäuft oder unre­gelmäßig aufgelockert; Samen (1,1)1,2–1,4(1,5) mm breit und (1,1)1,2–1,5(1,6) mm lang; 1,0(–1,2)× so lang wie breit, also breit-eiförmig bis fast kreisrund (selten eiförmig); Samenschale flach und un­regel­mäßig gerillt bis glatt. Therophyt. (Insbesondere ehe­mals) als Ge­mü­se- und Getreidepflanze verwendet; (in größeren Mengen besonders aufgrund manchmal hoher Nitratge­hal­te für Weidetiere gifitg).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

siehe Unterarten

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz vielblütig
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Blütenstand scheinrispig bis zymös

Blütenknäuel dicht bemehlt (= blasen­haarig), dadurch hellgraugrün, dicht und meist unregelmäßig klumpig gehäuft oder unre­gelmäßig aufgelockert

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze drüsig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Ganze Pflanze meist deutlich bemehlt; Stängel meist grün gestreift, manchmal ± rötlich überlaufen; Laubblattspreite nicht oder nur seicht (angedeutet) 3-lappig, meist unregelmäßig grob bis scharf (doppelt-) gezähnt, am Rand flach, meist graugrün, höchstens selten randlich gelblich bis rötlich verfärbt (oder zuletzt manchmal ganze Pflanze ± hellrot verfärbt)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich

Ganze Pflanze meist deutlich bemehlt

Laubblattspreite nicht oder nur seicht (angedeutet) 3-lappig, meist unregelmäßig grob bis scharf (doppelt-) gezähnt, am Rand flach, meist graugrün, höchstens selten randlich gelblich bis rötlich verfärbt (oder zuletzt manchmal ganze Pflanze ± hellrot verfärbt)

Blattstiel:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen (1,1)1,2–1,4(1,5) mm breit und (1,1)1,2–1,5(1,6) mm lang; 1,0(–1,2)× so lang wie breit, also breit-eiförmig bis fast kreisrund (selten eiförmig); Samenschale flach und un­regel­mäßig gerillt bis glatt

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen

(Insbesondere ehe­mals) als Ge­mü­se- und Getreidepflanze verwendet; (in größeren Mengen besonders aufgrund manchmal hoher Nitratge­hal­te für Weidetiere gifitg)

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger

(Insbesondere ehe­mals) als Ge­mü­se- und Getreidepflanze verwendet; (in größeren Mengen besonders aufgrund manchmal hoher Nitratge­hal­te für Weidetiere gifitg)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Siehe Unterarten

Geologie/Boden:

Siehe Unterarten

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

Siehe Unterarten