Dorngras

Crypsis aculeata

Gattung (genus)

Sumpfgras & Dorngras / Crypsis

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art wird laut aktueller Lehrmeinung in die Gattung Sporobolus gestellt und heißt dann Sporobolus aculeatus

Synonyme: Starres Sumpfgras; (kroatisch:) bodljasta trnica; (ungarisch:) Hegyes bajuszpázsit 

Stängel sternförmig ausgebreitet, liegend bis gekniet aufsteigend; Laubblattspreite 1–8 cm lang, deutlich von der breiten Laubblattscheide abgesetzt, steif und starr abstehend; Ährenrispe kopfförmig, breiter als lang, ohne verlängerte Hauptachse, ca. 7 mm hoch und 8–12 mm breit, von den obersten Laubblattscheiden umhüllt. Vorspelze 1-nervig; Staubblätter 2. Höhe: 3–10 cm, Grösse: 10–40 cm im Durchmesser. Therophyt. VII–IX(X). Trocken gefallene Sodalacken und deren Ränder, feucht-tonige Stellen mit stärkerem Salz-(Soda-)Gehalt; collin; im Seewinkel häufig, sonst ehedem selten und heute ausgestorben. Im Pannonikum, im Burgenland nur im Norden. (Gesamtverbreitung: Süd- und Südost-Europa, Westasien).

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Gesamtverbreitung: Süd- und Südost-Europa, Westasien

Gebiet:

  • Nordburgenland

Im Seewinkel häufig, sonst ehedem selten und heute ausgestorben. Im Pannonikum.

Lebensform:

Therophyt.

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Stängel sternförmig ausgebreitet, liegend bis gekniet aufsteigend

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 3–10 cm, Grösse: 10–40 cm im Durchmesser.

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Kopf/Köpfchen

Ährenrispe kopfförmig, breiter als lang, ohne verlängerte Hauptachse, ca. 7 mm hoch und 8–12 mm breit, von den obersten Laubblattscheiden umhüllt.

Blütenblätter:

  • Anzahl: 1
  • Anzahl: 2
  • Anzahl: 3
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Vorspelze 1-nervig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Staubblätter 2.

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Stängel sternförmig ausgebreitet, liegend bis gekniet aufsteigend; Laubblattspreite steif und starr abstehend.

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch

Laubblattspreite 1–8 cm lang, deutlich von der breiten Laubblattscheide abgesetzt, steif und starr abstehend; Ährenrispe von den obersten Laubblattscheiden umhüllt.

Blattstiel:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Farbe: grün
  • Farbe: hell - weiss, gelb oder orange

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte

Trocken gefallene Sodalacken und deren Ränder, feucht-tonige Stellen mit stärkerem Salz-(Soda-)Gehalt; im Seewinkel häufig, sonst ehedem selten und heute ausgestorben.

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
  • Wechselfeuchtezeiger

Trocken gefallene Sodalacken und deren Ränder, feucht-tonige Stellen mit stärkerem Salz-(Soda-)Gehalt

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Trocken gefallene Sodalacken und deren Ränder, feucht-tonige Stellen mit stärkerem Salz-(Soda-)Gehalt

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VII–IX(X)