Fuchs-Flecken-Fingerwurz

Dactylorhiza fuchsii


Gattung (genus)

Fingerwurz / Dactylorhiza

Familie (familia)

Orchideen / Orchidaceae


Synonyme: „Geflecktes Knabenkraut", Dactylorhiza maculata subsp. fuchsii, Dactylorhiza maculata subsp. meyeri

Laubblätter 6–8(10), Übergangsblätter 2–6; unterstes Laubblatt (14)15–25(32) mm breit, breit-elliptisch bis verkehrt-eiförmig; Blütenstand 14–60-blütig, 4–7(13) cm lang, Lippe deutlich 3-spaltig; Mittellappen 3–5 mm breit, (0,5)0,7–1(1,5)× so breit wie die Seitenlappen; Seitenlappen mehr oder weniger quadratisch; Sporn 8–10 mm lang, (1,5)1,7–2,3(3) mm breit. Höhe: (10)20–70(90) cm. Blütezeit: (V)VI–VII. Frische Wälder, vor allem Waldränder und Lichtungen, wechselfeuchte bis feuchte Mager­rasen, Niedermoore; basenhold; collin–subalpin; im gesamten Burgenland sehr selten.

 

Anmerkung

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Diese Art gehört zu Dactylorhiza maculata s. lat. und wird manchmal nur als Unterart betrachtet. Weitere Informationen siehe dort.

 

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (10)20–70(90) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Typ: Traube
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz vielblütig

Diese Art gehört zu Dactylorhiza maculata s. lat. und wird manchmal nur als Unterart betrachtet. Weitere Informationen siehe dort.

 

Blütenstand 4–7(13) cm lang, 14–60-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blüten gespornt
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Diese Art gehört zu Dactylorhiza maculata s. lat. und wird manchmal nur als Unterart betrachtet. Weitere Informationen siehe dort.

 

Lippe deutlich 3-spaltig: Mittellappen (0,5)0,7–1(1,5)× so breit wie die Seitenlappen, 3–5 mm breit, Seitenlappen ≈ quadratisch

Sporn 8–10 mm lang, (1,5)1,7–2,3(3) mm breit

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 3 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Diese Art gehört zu Dactylorhiza maculata s. lat. und wird manchmal nur als Unterart betrachtet. Weitere Informationen siehe dort.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Oberfläche: gefleckt (mit hellen oder dunklen Flecken) oder drüsig punktiert
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch

Diese Art gehört zu Dactylorhiza maculata s. lat. und wird manchmal nur als Unterart betrachtet. Weitere Informationen siehe dort.

 

Unterstes Laubblätter breit-elliptisch bis verkehrt-eiförmig, (14)15–25(32) mm breit

Laubblätter 6–8(10), Übergangsblätter 2–6

Blattstiel:

Rosette:

Laubblätter 6–8(10), Übergangsblätter 2–6

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Frische Wälder, v. a. Waldränder und Lichtungen, wechselfeuchte bis feuchte Mager­rasen, Niedermoore; basenhold

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Frische Wälder, v. a. Waldränder und Lichtungen, wechselfeuchte bis feuchte Mager­rasen, Niedermoore; basenhold

Zeigerwerte: 6 x 2 7 x 3

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Frische Wälder, v. a. Waldränder und Lichtungen, wechselfeuchte bis feuchte Mager­rasen, Niedermoore; basenhold

Zeigerwerte: 6 x 2 7 x 3

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Selbstausbreitung (Autochorie)

Streuausbreitung

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

Diese Art gehört zu Dactylorhiza maculata s. lat. und wird manchmal nur als Unterart betrachtet. Weitere Informationen siehe dort.