Weiß-Doppelrauke

Diplotaxis erucoides

Gattung (genus)

Doppelrauke / Diplotaxis

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonym: Senfrauken-Doppelrauke

Pflanze ± locker kurz-steifhaarig (Stängelhaare 0,3–0,5 mm lang, abwärts angedrückt); Stängel am Grund nie holzig, aufrecht bis aufsteigend, ca. 3–6-blättrig; Grundblätter gestielt, leierförmig fiederlappig bis -spaltig; Stängelblätter ± halbstängelumfassend sitzend; Laubblattzähne mit auffallender, schwielenartiger, weißlicher Knorpelspitze. Kelchblätter (3)4–5 mm lang; Krone weiß (oft lila geädert), zuletzt lila, Kronblätter (5)7–11(13) mm lang; Fruchtstiele ca. ½× so lang wie die reife Frucht; Frucht oberhalb des Blütenbodens (des Kelchgrun­des) 0–1 mm lang gestielt. Höhe: (5)10–50 cm. –ausdauernd. Therophyt–Hemikryptophyt. (IV)V–VI(–XI). Ruderalstellen: Weg- und Weingartenränder; collin; sehr selten. Im Burgenland im Seewinkel. Unbeständig. (Heimat: westlicher Mediterranraum).

  

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Unbeständig

Verbreitung:

Heimat: westlicher Mediterranraum

Gebiet:

  • Nordburgenland

Burgenland: Seewinkel

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

kurzlebig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: (5)10–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: violett
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Krone weiß (oft lila geädert), zuletzt lila

Kronblatt (5)7–11(13) mm lang

Blütensymmetrie:

  • Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Frucht oberhalb des Blütenbodens (des Kelchgrundes) 0–1 mm lang gestielt

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Kelchblatt(3)4–5 mm lang

Frucht oberhalb des Blütenbodens (des Kelchgrundes) 0–1 mm lang gestielt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Pflanze ± locker kurz-steifhaarig (Stängelhaare 0,3–0,5 mm lang, abwärts angedrückt)

Stängel am Grund nie holzig, aufrecht bis aufsteigend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)

Laubblattzähne mit auffallender, schwielenartiger, weißlicher Knorpelspitze

Grundblätter gestielt, leierförmig fiederlappig bis -spaltig

Stängel ca. 3–6-blättrig

Stängelblätter ± halbstängelumfassend sitzend

 

Blattstiel:

Grundblätter gestielt

Stängelblätter ± halbstängelumfassend sitzend

Rosette:

Fruchtstand:

Fruchtstiele ca. ½× so lang wie die reife Frucht

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Fruchtstiele ca. ½× so lang wie die reife Frucht

Frucht oberhalb des Blütenbodens (des Kelchgrundes) 0–1 mm lang gestielt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Ruderalstellen: Weg- u. Weingartenränder

unbeständig

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)

Ruderalstellen: Weg- u. Weingartenränder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Ruderalstellen: Weg- u. Weingartenränder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

(IV)V–VI(–XI)