Kanten-Wolfsmilch

Euphorbia angulata


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Stg zumind. o’wärts etwas (5–7-)kantig; Rhizom mit voneinander getrennten kugelig-knol­ligen Verdickungen („perlschnur­ähnlich“), — die unverdickten Ab­schnit­te (an den Jahresgrenzen) nicht dicker als der Stg; Stg (fast) kahl; LB meist schmal-ellipt. bis lanz., meist 20–40 mm lg u. 6–15 mm br, kahl bis behaart; Hüll­chenB nicht od. nur wenig länger als br; BlüD: krä: OranBlü+Erdb u. Himb; NektarDrü (zur Anthese) grünl. (?); Fr kahl. H: 20–50 cm. ausdauernd He–Ge. V–VI. Mßg trockene, karbonatreiche EL’Wälder u. FöWälder; coll–u’mont; zstr bis slt. UÖG; – B, N, O! (s slt:b.Hera­tin­ger See), St, K; – LC, TN, Ven, Fri; SLO. N. – (2n = 20) – (Tithymalus angulatus20)   Kanten-W. / Eu. angulata

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Lebensform:

He–Ge.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Das endständige (= unterste!, meist ± verkümmerte und sterile) Cyathium meist 1–4 mm lang gestielt

Endständige Scheindolde (3)5-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich

Hüll­chenblätter nicht oder nur wenig länger als breit

Nektardrüsen (zur Anthese) grünlich (?)

Hüllchenblätter 3-eckig-eiförmig, stets unterhalb der Mitte am breitesten

Hüllchenblätter zu­mindest in der vorderen Hälfte (oft undeutlich) fein gezähnelt

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: kräftig: Orangenblüte+Erdbeere und Himbeere

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Rhizom mit voneinander getrennten kugelig-knol­ligen Verdickungen („perlschnur­ähnlich“), die unverdickten Ab­schnit­te (an den Jahresgrenzen) nicht dicker als der Stängel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Stängel kantig
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel zumindest oberwärts etwas (5–7-)kantig

Stängel (fast) kahl

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter meist schmal-elliptisch bis lanzettlich, meist 20–40 mm lang und 6–15 mm breit, kahl bis behaart

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht kahl

Fruchtwarzen halbkugelig bis kurzwalzlich, kürzer als 0,5 mm

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Mäßig trockene, karbonatreiche Edellaubwälder und Föhrenwälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Mäßig trockene, karbonatreiche Edellaubwälder

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI