Klein-Wolfsmilch
Euphorbia exigua
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae
Synonym: Tithymalus exiguus
Pflanze kahl; Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, sitzend, meist 10–20 mm lang und 1–3 mm breit, linealisch; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese 3–5-strahlig; Hüllchenblätter nicht miteinander verwachsen, eilänglich (deutlich länger als breit), die unteren oft mit verbreiterter, fast herzförmiger Basis, ohne weißen Rand; Nektardrüsen 2-hörnig (Hörner dünn, 0,5–1 mm lang), ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Früchte ohne Längsleisten; Samen etwa 1,2 mm lang, querrunzelig, meist mit Anhängsel („Caruncula“). Höhe: 6–20 cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: VI–X(XI). Trockene, meist karbonathaltige (Getreide-)Äcker, Gärten, auch ruderal; Pflanze für den Menschen giftig; collin–submontan(–montan); zerstreut bis sehr selten.
Detailbeschreibung
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
- annuell
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 6–20 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Dolde
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Endständige Scheindolde 3–5-strahlig
Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)
Blütenblätter:
Nektardrüsen 2-hörnig
Hüllchenblätter eilänglich. (deutlich länger als breit), die unteren oft mit verbreiterter, fast herzförmiger Basis
Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
♀ Blüten aus einem gestielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt
Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Spreite linealisch
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze mit Milchsaft
Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft
Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig
Spreite am Grund symmetrisch
Stipeln fehlend
Laubblätter (fast) ganzrandig
Laubblätter linealisch, sitzend, meist 10–20 mm lang und 1–3 mm breit
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Trockene, meist karbonathaltige (Getreide-)Äcker, Gärten, auch ruderal
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Trockene, meist karbonathaltige (Getreide-)Äcker, Gärten, auch ruderal
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–submontan(–montan)
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockene, meist karbonathaltige (Getreide-)Äcker, Gärten, auch ruderal
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
VI–X(XI).