Weißrand-Wolfsmilch

Euphorbia marginata


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: „Gartenedelweiß“, „Schnee-auf-dem-Berge“, „Bergschnee“, Agaloma marginata

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig und sitzend, Spreite am Grund sym­metrisch, meist elliptisch, spitz, ganzrandig, die oberen mit schmalem, weißem Rand; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), außen meist dicht behaart; Hüll- und Hüllchenblätter mit breitem, weißem Rand; Nektardrüsen mit einem auffallenden, Kronblatt-artigen, weißen Anhängsel; Früchte behaart; Samen meist mit Anhäng­sel („Caruncula“). Höhe: 30–50 cm. Therophyt, einjährig. Pflanze für den Menschen giftig; häufig als Zierpflanze kultiviert und gelegentlich unbeständig verwildernd.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 30–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten scheinbar zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

10–20 ♂ Blüten und 1 ♀ Blüte bilden gemeinsam mit einer becherförmigen Hülle (= Hüllbecher = Involucrum) eine scheinbare Zwitterblüte, das Cyathium

Blütenblätter:

Cyathien außen meist dicht behaart

Hüllblätter und Hüllchenblätter mit breitem, weißem Rand

Nektardrüsen mit einem auffallenden, weißen Anhängsel

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

Blütenhülle völlig feh­lend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite elliptisch
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter meist elliptisch, spitz, ganzrandig, die oberen mit schmalem, weißem Rand

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht behaart

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Same meist mit Anhäng­sel (= „Caruncula“)

Lebensraum:

Häufig als Zierpflanze kultiviert und gelegentlich unbeständig verwildert