Sumpf-Wolfsmilch

Euphorbia palustris


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonym: Tithymalus palustris

Pflanze kahl; Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend), dick (bis 15 mm im Durchmesser), mit zahlreichen blühenden und nichtblühenden Zweigen, meist auffallend bleich; Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, meist sitzend, am Grund sym­metrisch, meist 50–90 mm lang und 10–25 mm breit, schmal-elliptisch bis lanzettlich bis verkehrt-eilänglich, sich im Herbst rot verfärbend; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese 6- bis vielstrahlig; Hüllblätter und Hüllchenblätter ohne weißen Rand; Hüllchenblätter rundlich bis elliptisch bis verkehrt-eiförmig; Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (oberer Rand) meist deutlich konvex, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Blüten duftend; Früchte 4–6 mm lang und 5–7 mm breit, kahl, deutlich warzig; Warzen halbkugelig; Samen glatt, meist mit Anhäng­sel („Caruncula“). Höhe: 50–150 cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: (IV)V–VI. Auwälder, nasse, nährstoffreiche Wiesen, Röhrichte; salztolerant; Pflanze für den Menschen giftig; collin; selten; im Nord-Burgenland (Seewinkel, besonders Hanság) und im Süd-Burgenland (hier sehr selten: bei Luising und bei Moschendorf) vorkommend.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Gebiet:

  • Nordburgenland
  • Südburgenland

selten

Besonders im Pannonikum

Nord-Burgenland (Seewinkel, besonders Hanság)

Süd-Burgenland (sehr selten: bei Luising und bei Moschendorf)

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 50–150 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Endständige Scheindolde 6- bis vielstrahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

Blütenblätter:

Hüllchenblätter rundlich bis elliptisch bis verkehrteiförmig

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: kräftig: Honig-Kakao

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze kahl

Stängel dick (bis 15 mm im Querschnitt), meist auffallend bleich, mit zahlreichen blühenden und nichtblühenden Zweigen

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Spreite einfach, meist ungeteilt, selten handförmig gelappt)

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter schmal-elliptisch bis lanzettlich bis verkehrteilänglich, meist 50–90 mm lang und 10–25 mm breit, sich im Herbst rot verfärbend

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht 4–6 mm lang und 5–7 mm breit, kahl, Warzen halbkugelig

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same glatt

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte

Auwälder, nasse, nährstoffreiche Wiesen, Röhrichte

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

salztolerant

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

(IV)V–VI