Walzen-Wolfsmilch

Euphorbia myrsinites

Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Myrten-Wolfsmilch, „Südliche Wolfsmilch“, Tithymalus myrsinites

Stängel niederliegend bis aufsteigend, kräftig, dicht beblättert; Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, auffallend fleischig (deutlich sukkulent), am Grund sym­metrisch, 1,3–2× so lang wie breit, verkehrt-eiförmig bis el­liptisch, zugespitzt, stark blaugrün; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese (5)6–12(15)-strahlig; Hüllchenblätter nicht miteinander verwachsen, rundlich–rhombisch bis querelliptisch-herzförmig, meist bespitzt, ohne weißen Rand; Nektardrüsen 2-hörnig, Hörner an den Enden verdickt bis schwach 2-lappig, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Samen etwas runzelig, meist mit Anhäng­sel („Caruncula“), graubraun. Höhe: 10–30 cm; Größe: 30–60 cm lang. Chamaephyt. Blütezeit: (IV)V. Als Zierpflanze (in Steingärten) häufig kultiviert; Pflanze für den Menschen giftig; oft verwildernd und unbeständig bis lokal etabliert.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Ch.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 10–30 cm; Größe: 30–60 cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

endständig Scheindolde (5)6–12(15)-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

Blütenblätter:

Nektardrüsen 2-hörnig, Hörner an den Enden verdickt bis schwach 2-lappig

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Pflanze sukkulent

Stängel kräftig, dicht beblättert, niederliegend bis aufsteigend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter (fast) ganzrandig

Laubblätter auffallend fleischig (deutlich sukkulent), verkehrteiförmig bis el­liptisch, stark blaugrün, zugespitzt

Stängelblätter 1,3–2× so lang wie breit, verkehrteiförmig bis elliptisch

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht meist kahl

Frucht in 3 Teilfrüchte zerfallend (Teilfrüchte 2-klappig aufspringend)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same etwas runzelig, graubraun

Lebensraum:

Als Zierpflanze (in Steingärten) häufig kultiviert, oft verwildert und unbeständig bis lokal etabliert

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai

(IV)V.