Breitblatt-Wolfsmilch
Euphorbia platyphyllos
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae
Synonym: Tithymalus platyphyllos
Pflanze (beim Zerreiben) nicht riechend; Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, sitzend, am Grund symmetrisch, 2,5–4× so lang wie breit, meist über der Mitte am breitesten, verkehrt-eiförmig bis verkehrt-eilanzettlich mit verbreitertem Grund, zumindest vorn fein gezähnt (Lupe!); Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese meist 5-strahlig; Hüllblätter länglich bis schwach geigenförmig, etwa 2× so lang wie die elliptischen Hüllchenblätter (Hüllblätter von den untersten Hüllchenblätter daher deutlich verschieden); Hüllchenblätter meist unterhalb der Mitte am breitesten, breit-3-eckig-eiförmig bis querelliptisch-herzförmig, spitz bis bespitzt, zumindest vorn fein gezähnt, ohne weißen Rand; Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (oberer Rand) meist deutlich konvex, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Früchte 3–3,5 mm breit, warzig; Fruchtwarzen halbkugelig; Samen 1,5–2 mm breit, glatt, meist mit Anhängsel („Caruncula“). Höhe: 25–60 cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: VI–IX. Äcker, Gärten, Ruderalfluren; Pflanze für den Menschen giftig; collin–submontan; selten.
Detailbeschreibung
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
- annuell
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 25–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze einhäusig
Blüten scheinbar zwittrig
Blütenstand:
- Typ: Dolde
endständige Scheindolde meist 5-strahlig
10–20 ♂ Blüten und 1 ♀ Blüte bilden gemeinsam mit einer becherförmigen Hülle (= Hüllbecher = Involucrum) eine scheinbare Zwitterblüte, das Cyathium.
Blütenblätter:
Hüllblätter länglich bis schwach geigenförmig, ≈ 2× so lang wie die elliptischen Hüllchenblätter (Hüllblätter von den untersten Hüllchenblätter daher deutlich verschieden)
Hüllchenblätter meist unterhalb der Mitte am breitesten (breit-3-eckig-eiförmig bis querelliptisch-herzförmig), spitz bis bespitzt
Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
♀ Blüten aus einem gestielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt
Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Spreite linealisch
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze mit Milchsaft
Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft
Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig
Spreite am Grund symmetrisch
Stipeln fehlend
Laubblätter sitzend, meist über der Mitte am breitesten, zumindest vorn fein gezähnt
Pflanze nicht riechend
Laubblätter 2,5–4× so lang wie breit, verkehrteiförmig bis verkehrteilanzettlich, mit verbreitertem Grund
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Äcker, Gärten, Ruderalfluren
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VI–IX