Gartenbeikraut-Wolfsmilch

Euphorbia peplus


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: „Garten-Wolfsmilch“, Tithymalus peplus

Pflanze kahl; Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, in einen meist 1–5(8) mm langen Stiel verschmälert (bei Kümmer­exemplaren Laubblätter deutlich kleiner und fast sitzend), am Grund symmetrisch, etwa 10–20 mm lang und 5–10 mm breit, rundlich-elliptisch bis verkehrt-eiförmig; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese meist 3-strahlig; Hüllblätter kurz gestielt, den oberen Laubblättern sehr ähnlich; Hüllchenblätter nicht miteinander verwachsen, breiteiförmig, meist kurz bespitzt (Lupe!), ohne weißen Rand; Nektardrüsen 2-hörnig (Hörner auffallend lang und dünn), ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Früchte ohne Warzen, mit 6 flügelförmigen Längsleisten. Höhe: 10–30 cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: VI–IX(XII). Frische Äcker, Gärten, Ruderalfluren; Lehm-, Nährstoff- und Gare­zeigerin; Pflanze für den Menschen giftig; collin–montan; häufig.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–30 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

endständige Schein­dolde meist 3-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

Blütenblätter:

Hüllchenblätter breiteiförmig, meist kurz bespitzt

Nektardrüsen 2-hörnig (Hörner auffallend lang und dünn)

Hüllblätter gestielt, sehr ähnlich den oberen Laubblättern

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite rundlich
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

Laubblätter (fast) ganzrandig

Laubblattspreite rundlich-elliptisch bis verkehrteiförmig, ≈ 10–20 mm lang und 5–10 mm breit, in den meist 1–5(8) mm langen Stiel verschmälert (bei Kümmer­exemplaren Laubblätter deutlich kleiner und fast sitzend)

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht meist kahl

Frucht mit 6 flügelförmigen Längsleisten

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Frische Äcker, Gärten, Ruderalfluren

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Lehm-, Nährstoff- und. Gare­zeiger

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Lehm-, Nährstoff- und. Gare­zeiger

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 12 - Dezember

VI–IX(XII)