Bunt-Wolfsmilch

Euphorbia epithymoides


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Vielfarben-Wolfsmilch, Euphorbia poly­chroma,Tithymalus polychromus, Tithymalus epithy­moides

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend), dicht waagrecht-abstehend behaart; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, sitzend, am Grund sym­metrisch, meist 25–55 mm lang und 10–30 mm breit, meist länglich-verkehrt-eiförmig bis (länglich-)elliptisch, zumindest unterseits dicht behaart; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese (3)5-strahlig; Hüll- und Hüllchenblätter ohne weißen Rand; Hüllchenblätter verkehrt-eiförmig bis elliptisch, meist ganzrandig, zur Blütezeit leuchtend gelb, später orange; Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (oberer Rand) meist deutlich konvex, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Fruchtwarzen länger als 1 mm, wurmförmig, gelbgrün, zuletzt rot; Samen glatt, meist mit Anhäng­sel („Caruncula“). Höhe: 30–50 cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: (IV)V–VI. Lichte Trockenwälder (zum Beispiel Flaum­eichenwälder) und deren Säume, auch trocken-warme, meist karbonatreiche Mager­rasen; Pflanze für den Menschen giftig; collin; zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Gebiet:

Besonders im Pannonikum

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 30–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Endständige Scheindolde (3)5-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

Blütenblätter:

  • Farbe: gelb
  • Farbe: orange

Hüllchenblätter verkehrteiförmig bis elliptisch, meist ganzrandig, zur Blütezeit leuchtend gelb, später orange

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart

Stängel dicht waagrecht-abstehend behaart

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

Laubblätter sitzend, meist länglich-verkehrteiförmig bis (länglich-)elliptisch, meist 25–55 mm lang und 10–30 mm breit, zumindest unterseits dicht behaart

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Fruchtwarzen gelbgrün, zuletzt rot

Fruchtwarzen wurmförmig, länger als 1 mm

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Lebensraum:

  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Lichte Trockenwälder (zB Flaum­eichenwälder) und deren Säume, auch trocken-warme, meist karbonatreiche Mager­rasen

Ökologie:

trocken-warme, meist karbonatreiche Mager­rasen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

trocken-warme, meist karbonatreiche Mager­rasen

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

(IV)V–VI