Steppen-Wolfsmilch

Euphorbia seguieriana


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Euphorbia ge­rardiana, Euphorbia seguierana, Tithymalus seguierianus

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, sitzend, am Grund symmetrisch, 2–3,5(6) mm breit, ganzrandig, spitz bis fein zugespitzt, (die, der sommerlichen vegetativen Seitentriebe unterhalb des Blütenstands 1,5 mm breit, schmallinealisch); Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese meist 8–12-strahlig; Hüllblätter und Hüllchenblätter ohne weißen Rand; Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (oberer Rand) meist deutlich konvex (Nektardrüsen mit ausgerandeter Außenkante können beigemengt sein!), ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Blüten duftend; Früchte glatt oder fein punktiert, ohne Warzen, kahl; Samen glatt, meist mit Anhäng­sel („Caruncula“). Hemikryptophyt. Blütezeit: IV–VI. Pflanze für den Menschen giftig; collin; zerstreut.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten scheinbar zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde

endständige Scheindolde meist 8–12-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

10–20 ♂ Blüten und 1 ♀ Blüte bilden gemeinsam mit einer becherförmigen Hülle (= Hüllbecher = Involucrum) eine scheinbare Zwitterblüte, das Cyathium

 

Blütenblätter:

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

 

Blütenduft:

Blütenduft: schwach: Honig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite linealisch
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter 2–3,5(6) mm breit, spitz bis fein zugespitzt, ganzrandig

Laubblätter der sommerlichen vegetativen Seitentriebe unterhalb des Blütenstands schmallinealisch, 1,5 mm breit

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht glatt oder fein punktiert, kahl

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same glatt

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Collin

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–VI