Turin-Wolfsmilch
Euphorbia taurinensis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae
Synonym: Tithymalus taurinensis
Pflanze kahl; Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stipeln fehlend; Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig, am Grund symmetrisch, (10)15–30 mm lang und 3–5 mm breit, länglich bis schmal-verkehrt-eilanzettlich, ganzrandig; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese 3–5-strahlig; unterste Hüllchenblätter nicht miteinander verwachsen, meist schmal-3-eckig-eiförmig, die oberen (in Relation zur Länge) deutlich breiter, ohne weißen Rand; Nektardrüsen mit langen, haarfein auslaufenden Hörnern (ähnlich wie bei Gartenbeikraut-Wolfsmilch / Euphorbia peplus), ohne Kronblatt-artiges Anhängsel, gelb; Früchte 2,5–3 mm lang und 3–3,5 mm breit, ohne Längsleisten; Samen 1,8–2 mm lang, tief-grubig, meist mit Anhängsel („Caruncula“). Höhe: 5–30(40) cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: V–VII(IX). Ruderalfluren (Bahnanlagen), Brachen; Pflanze für den Menschen giftig; collin; selten.
Detailbeschreibung
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
- annuell
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 5–30(40) cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Dolde
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Endständige Scheindolde 3–5-strahlig
Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)
Blütenblätter:
- Farbe: gelb
unterste Hüllchenblätter meist schmal-3-eckig-eiförmig, die oberen (in Relation zur Länge) deutlich breiter
Nektardrüsen gelb, mit langen, haarfein auslaufenden Hörnern
Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
♀ Blüten aus einem gestielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt; Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Spreite lanzettlich
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze mit Milchsaft
Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft
Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig
Spreite am Grund symmetrisch
Stipeln fehlend
zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend
Laubblätter (10)15–30 mm lang und 3–5 mm breit, länglich bis schmalverkehrteilanzettlich, ganzrandig
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Ruderalfluren (Bahnanlagen), Brachen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 09 - September
V–VII(IX)