Faden-(Schaf-)-Schwingel

Festuca filiformis

Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Teil der Artengruppe Festuca ovina agg. Nähere Informationen siehe dort. 

Synonyme: „Haar(blatt)-Sch.wingel; Festuca capillata, Festuca tenuifolia

Spreite 0,2–0,45 mm im Durchmesser; Sklerenchymring 1–2-zellreihig, meist geschlossen, manchmal auch kurz unterbrochen; Laubblattscheide vom Grund an offen, Spreite beim Streichen zur Spitze zu über die ganze Länge spürbar rau. Gefässbündel selten mehr als 7. Ährchen 3–5-blütig, (3,8)4–4,5(4,8) mm lang, bis zur Spitze der 4. Deckspelze (3,8)4,3–4,8(5,3) mm lang; Deckspelze 2,7–3,2(3,4) mm lang, ohne Granne, aber lang zugespitzt; An­there 1,2–1,5 mm lang. Höhe: (10)20–30(40) cm. Hemikryptophyt. V–VII. Bodensaure Eichenwälder, Mager­rasen; karbonatmeidend; collin–montan; zerstreut bis selten. (Oft synanthrop; in Saat­gutmischungen).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Oft synanthrop; in Saatgutmischungen

 

Lebensform:

Wuchsform:

teilimmergrün

 

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: (10)20–30(40) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 3–5-blütig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Ährchen bis zur Spitze der 4. Deckspelze (3,8)4,3–4,8(5,3) mm lang; Deckspelze 2,5–3,0 mm lang

Ährchen 3–5-blütig

Deckspelze ohne Granne, aber lang zugespitzt

Ährchen (3,8)4–4,5(4,8) mm lang; Deckspelze 2,7–3,2(3,4) mm lang

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Ährchen bis zur Spitze der 4. Deckspelze (3,8)4,3–4,8(5,3) mm lang; Deckspelze 2,5–3,0 mm lang

Deckspelze ohne Granne, aber lang zugespitzt

Ährchen (3,8)4–4,5(4,8) mm lang; Deckspelze 2,7–3,2(3,4) mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Anthere 1,2–1,5 mm lang

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze rauh
  • Pflanze immergrün oder wintergrün
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblattscheide vom Grund an offen

Spreite beim Streichen zur Spitze zu über die ganze Länge spürbar rau. Spreite 0,2–0,45 mm im Querschnitt

teilimmergrün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Laubblattscheide vom Grund an offen

Spreite beim Streichen zur Spitze zu über die ganze Länge spürbar rau. Gefäßbündel selten mehr als 7

Spreite 0,2–0,45 mm im Querschnitt

Sklerenchymring 1–2-zellreihig, meist geschlossen, manchmal auch kurz unterbrochen

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste

Bodensaure Eichenwälder, Magerrasen; karbonatmeidend

(Oft synanthrop; in Saatgutmischungen.)

 

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Bodensaure Eichenwälder, Magerrasen; karbonatmeidend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

 

Geologie/Boden:

Bodensaure EiWälder, Magerrasen; karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII