Horst-Rot-Schwingel

Festuca nigrescens

Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art gehört zur Artengruppe Festuca rubra agg. Nähere Informationen siehe dort. 

Spreite derb: (0,45)0,55–0,75(1,0) mm Durchmesser, mit (5)7–9(11) GefBü; Rispe weit ausla­dend od. kompakt zus.gezogen, mit kräftigen Ästen. — StgB seicht rinnig, DSpGranne stets länger als 1 mm

Auslf spärlich u. alle sehr kurz (2–5 mm), unmittelbar neben dem Mutterspross aufsteigend (extravaginal!), Pf daher deutl. horstig;GefBüimmer nur 5. — Stg mchm kniefmg aufsteigend; BScheide samthaarig; Spreite 0,4–0,7(1) mm br, grün bis h‘grün; Rispe schon zu Beginn der Anthese voll ausgebreitet u. danach zus.­gezogen. Ä’ch grün, mchm an der Spitze schwarzviolett überlaufen. H: 30–90 cm. H He. VII. Weiderasen, Waldwiesen, lichte Wälder, Wald­schläge; auf schwach sauren Böden; subm–suba; hfg bis zstr. Alle TG{W!: Sophienalpe}ohne U.– (Hexaploid)(F. rubra subsp. commutata6, F. fallaxss Hackel, non ss orig.) Horst-Rot-Sch. / F. nigrescens u

Anm.: Diese Art ist sehr heterogen, sowohl derb- als auch zartwüchsige Exemplare u. Populationen kommen vor, ihre Variabilität ist noch ungenügend bekannt. Eine hierher ge­hö­ri­ge, in den Westalpen mit unsicherer Ostgrenze verbreitete Sippe ist F. nigrescens subsp. microphylla[1]: Spreiten haarfein, nie über 0,5 mm br, Innenseite meist dicht behaart, Granne halb so lg wie die DSp od. etwas länger.

[1](St. Yves ex Coste) Markgraf-Danneberg 1978: 327, Typus aus dem Massif Central, nicht sensu Dengler, nicht F rubra subsp. litoralis!

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Spreite derb

Ausläufer spärlich und alle sehr kurz - Pflanze daher deutlich horstig

 

Anmerkung: Diese Art ist sehr heterogen, sowohl derb- als auch zartwüchsige Exemplare u. Populationen kommen vor, ihre Variabilität ist noch ungenügend bekannt.

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–90 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 3-8-blütig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)

Rispe weit ausladend od. kompakt zusammengezogen, mit kräftigen Ästen

Deckspelzengranne stets länger als 1 mm

Rispe schon zu Beginn der Anthese voll ausgebreitet u. danach zusammengezogen

Ährchen grün, manchmal an der Spitze schwarzviolett überlaufen

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Deckspelzengranne stets länger als 1 mm

Ährchen grün, manchmal an der Spitze schwarzviolett überlaufen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Ausläufer spärlich und alle sehr kurz (2–5 mm), unmittelbar neben dem Mutterspross aufsteigend (extravaginal!), Pflanze daher deutlich horstig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Pflanze immergrün oder wintergrün

Spreite derb

Ausläufer spärlich und alle sehr kurz (2–5 mm), unmittelbar neben dem Mutterspross aufsteigend (extravaginal!), Pflanze daher deutlich horstig; Stängel manchmal knieförmig aufsteigend

Blattscheide samthaarig

Spreite grün bis hellgrün

 

Anmerkung: Diese Art ist sehr heterogen, sowohl derb- als auch zartwüchsige Exemplare u. Populationen kommen vor, ihre Variabilität ist noch ungenügend bekannt.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: hellgrün
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite rinnenförmig
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
  • Spreite linealisch

Spreite derb: (0,45)0,55–0,75(1,0) mm im Durchmesser, mit (5)7–9(11) Gefäßbündeln

Stängelblätter seicht rinnig

Ausläufer spärlich und alle sehr kurz (2–5 mm), unmittelbar neben dem Mutterspross aufsteigend (extravaginal!)

Gefäßbündel immer nur 5

Blattscheide samthaarig

Spreite 0,4–0,7(1) mm breit, grün bis hellgrün

 

Anmerkung: Diese Art ist sehr heterogen, sowohl derb- als auch zartwüchsige Exemplare u. Populationen kommen vor, ihre Variabilität ist noch ungenügend bekannt.

 

Blattstiel:

Fruchtstand:

Rispe schon zu Beginn der Anthese voll ausgebreitet u. danach zusammengezogen

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wälder und Forste

Weiderasen, Waldwiesen, lichte Wälder, Waldschläge; auf schwach sauren Böden

Ökologie:

Weiderasen, Waldwiesen, lichte Wälder, Waldschläge; auf schwach sauren Böden

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–subalpin

 

Geologie/Boden:

Weiderasen, Waldwiesen, lichte Wälder, Waldschläge; auf schwach sauren Böden

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli

VII