Binsenartiger Ausläufer-Rot-Schwingel
Festuca rubra subsp. juncea
Gattung (genus)
Familie (familia)
Eine von zwei (bzw drei - siehe Festuca heteromalla) burgenländischen Unterarten von Festuca rubra. Weitere Informationen siehe dort.
Synonyme: „Simsen-Rot-Schwingel“; Festuca unifaria
Pflanze mit verschieden langen Ausläufern (kurze: nur wenige mm lang, längere: 5–10 cm lang), daher büschelig[1]; Laubblattspreite deutlich V-förmig gefaltet, borstlich, mit 5–7 Gefässbündeln; keine Gelenkzellen, Spreite steif, oft glauk, an der Außenseite nur undeutliche Kanten, im Querschnitt mit kräftigen, untereinander manchmal ungleich starken Sklerenchymbündeln, meist dicht behaart; Blattscheide meist dicht behaart; Spreite manchmal dicker als 1 mm (0,6–1,3 mm Durchmesser), auffallend steif binsenartig, meist behaart, aber nicht rau; Innensklerenchym an den Rippen deutlich, stets in 2 oder mehr Zellreihen (Verwechslungsmöglichkeit mit Festuca rubra-Kultivaren, die manchmal einzelne Innensklerenchymzellen oder eine Sklerenchymzellreihe aufweisen können); Ährchen 5–8-blütig; Deckspelzengranne länger als 1 mm. Höhe: 20–65 cm. VI–VII. Sandige Fluss-Alluvionen (am Alpensüdrand); collin–submontan(–montan); zerstreut bis selten. Neuerdings sich synanthrop ausbreitend (Ruderalstellen, Forststraßen, Straßenböschungen).
[1] – der daraus resultierende, auffällig büschelige Wuchs ist an offenen, sandigen Wuchsorten gut zu beobachten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Neuerdings sich synanthrop ausbreitend (Ruderalstellen, Forststraßen, Straßenböschungen)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- Lockerrasiger Wuchs
- Horstiger Wuchs
Pflanze mit verschieden langen Ausläufern (kurze: nur wenige mm lang, längere: 5–10 cm lang), daher büschelig
Spreite auffallend steif binsenartig
(Verwechslungsmöglichkeit mit F. rubra-Kultivaren, die manchmal einzelne Innensklerenchymzellen oder eine Sklerenchymzellreihe aufweisen können)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 20–65 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen 5–8-blütig
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
Ährchen 5–8-blütig
Deckspelzengranne länger als 1 mm
Rispe 6-14 cm lang
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: rot
- Farbe: violett
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Pflanze mit verschieden langen Ausläufern (kurze: nur wenige mm lang, längere: 5–10 cm lang), daher büschelig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Laubblattspreite deutlich V-förmig gefaltet, borstlich
Spreite steif, oft glauk
Pflanze mit verschieden langen Ausläufern (kurze: nur wenige mm lang, längere: 5–10 cm lang), daher büschelig
Blattscheide meist dicht behaart
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
- Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
Laubblattspreite deutlich V-förmig gefaltet, borstlich, mit 5–7 Gefäßbündeln; keine Gelenkzellen
Spreite steif, oft glauk, an der Außenseite nur undeutliche Kanten, im Querschnitt mit kräftigen, untereinander manchmal ungleich starken Sklerenchymbündeln, meist dicht behaart
Pflanze mit verschieden langen Ausläufern (kurze: nur wenige mm lang, längere: 5–10 cm lang), daher büschelig
Blattscheide meist dicht behaart
Spreite manchmal dicker als 1 mm (0,6–1,3 mm Durchmesser), auffallend steif binsenartig, meist behaart, aber nicht rau; Innensklerenchym an den Rippen deutlich, stets in 2 oder mehr Zellreihen (Verwechslungsmöglichkeit mit F. rubra-Kultivaren, die manchmal einzelne Innensklerenchymzellen oder eine Sklerenchymzellreihe aufweisen können)
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Sandige Fluss-Alluvionen (am Alpensüdrand)
Neuerdings sich synanthrop ausbreitend (Ruderalstellen, Forststraßen, Straßenböschungen)
Ökologie:
- Störungszeiger
Sandige Fluss-Alluvionen (am Alpensüdrand)
Neuerdings sich synanthrop ausbreitend (Ruderalstellen, Forststraßen, Straßenböschungen)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–submontan(–montan)
Geologie/Boden:
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Sandige Fluss-Alluvionen (am Alpensüdrand)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
VI–VII