Salz-Schwingel

Festuca valesiaca subsp. parviflora


Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art wird besser als Unterart von Festuca valesiaca aufgefasst (Nähere Informationen siehe dort) und heißt daher laut EF4 Festuca valesiaca subsp. parviflora.

Synonyme: Salz-Furchen-Schwingel, Falscher Schaf-Schwingel,Kleinblütiger Furchen-Schwingel; „Falscher Walliser Furchen-Schwingel“, (deutschburgenländisch:)„Roter Schmöller“ (=Schmiele); Festuca valesiaca subsp. pseudovina, Festuca valesiaca subsp. parviflora, Festuca psuedovina, Festuca pulchra

Pflanze nicht bis schwach bereift, grün oder graugrün, manchmal auch glauk; Stängel besonders zur Fruchtreife auffallend purpurn überlaufen; Ährchen glauk, leicht violett überlaufen, manchmal auch bereift. Deckspelze breit-lanzettlich, 2,5–3,8 mm lang, weniger als 3,2× so lang wie breit; Deckspelzengranne ¼–⅓× so lang wie die Deckspelze; Höhe: 20–30(40) cm. Hemikryptophyt. V–VII (?). Schwach salzhaltige Trockenrasen, auch ruderale Trittrasen; collin; im Pannonikum häufig, sonst selten (verschleppt).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

außerhalb des Pannonikums verschleppt

Gebiet:

im Pannonikum häufig, sonst selten (verschleppt)

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze nicht bis schwach bereift, grün od. graugrün, manchmal auch glauk

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–30(40) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Deckspelze breit-lanzettlich, 2,5–3,8 mm lang, weniger als 3,2× so lang wie breit

Deckspelzengranne ¼–⅓× so lang wie die Deckspelze

Ährchen glauk, leicht violett überlaufen, manchmal auch bereift

Blütenblätter:

  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Farbe: violett
  • Farbe: blau
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Deckspelze breit-lanzettlich, 2,5–3,8 mm lang, weniger als 3,2× so lang wie breit

Deckspelzengranne ¼–⅓× so lang wie die Deckspelze

Ährchen glauk, leicht violett überlaufen, manchmal auch bereift

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Horste bildend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Pflanze glauk/bereift
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze nicht bis schwach bereift, grün od. graugrün, manchmal auch glauk

Stängel besonders zur Fruchtreife auffallend purpurn überlaufen

Ährchen glauk, leicht violett überlaufen, manchmal auch bereift

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Pflanze nicht bis schwach bereift, grün od. graugrün, manchmal auch glauk

 

Blattstiel:

Fruchtstand:

Stängel besonders zur Fruchtreife auffallend purpurn überlaufen

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Schwach salzhaltige Trockenrasen, auch ruderale Trittrasen

im Pannonikum häufig, sonst selten (verschleppt)

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Schwach salzhaltige Trockenrasen, auch ruderale Trittrasen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Schwach salzhaltige Trockenrasen, auch ruderale Trittrasen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII (?)