Eigentlicher Steif-Schwingel

Festuca stricta


Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art gehört zur Artengruppe Festuca valesiaca agg. Nähere Informationen siehe dort.

Pflanze grün, nicht bereift; Laubblattspreite steif und starr, (0,6)0,7–0.8(1,0) mm, Gefässbündel 5(7); Blattscheide dicht behaart, nur vereinzelt verkah­lend; Behaarung der Spreiten-Innenseite dicht, Haare bis 0,1 mm lang; Sklerenchymbündel zusammenfließend und so manchmal einen ungleichmäßig dicken, meist mehrfach unterbrochenen Sklerenchymring vortäuschend. Rispe stets dicht zusammengezogen, mit verkürzten Zweigen, zur Anthese nicht oder nur wenig spreizend, 4–6 cm lang. Höhe: 25–40 cm. Hemikryptophyt. V–VII. Sonnige Karbonatfelsen, Schwarzföhrenwälder, Kalkschot­ter­steppe; kar­bonat­stet; collin–montan; selten. Im Burgenland im Leitha­gebirge. Österreichischer Endemit. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

  • Nordburgenland

Im Burgenland im Leithagebirge

 

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze grün, nicht bereift

Laubblattspreite steif und starr

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 25–40 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Rispe stets dicht zusammengezogen, mit verkürzten Zweigen, zur Anthese nicht od. nur wenig spreizend

Rispe 4–6 cm lang

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze grün, nicht bereift

Laubblattspreite steif und starr

Blattscheide dicht behaart, nur vereinzelt verkahlend

Behaarung der Spreiten-Innenseite dicht

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Sklerenchymbündel zusammenfließend und so manchmal einen ungleichmäßig dicken, meist mehrfach unterbrochenen Sklerenchymring vortäuschend

Gefäßbündel 5(7)

Pflanze grün, nicht bereift

Laubblattspreite steif u. starr, (0,6)0,7–0.8(1,0) mm

Blattscheide dicht behaart, nur vereinzelt verkahlend

Behaarung der Spreiten-Innenseite dicht, Haare bis 0,1 mm lang

 

Blattstiel:

Fruchtstand:

Rispe stets dicht zusammengezogen, mit verkürzten Zweigen

Rispe 4–6 cm lang

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Wälder und Forste

Sonnige Karbonatfelsen, Schwarzföhrenwälder, Kalkschottersteppen; karbonatstet

 

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)
  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Sonnige Karbonatfelsen, Schwarzföhrenwälder, Kalkschottersteppen

karbonatstet

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Sonnige Karbonatfelsen, Schwarzföhrenwälder, Kalkschottersteppen

karbonatstet

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII