Haarblatt-Rot-Schwingel

Festuca trichophylla

Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art gehört zur Artengruppe Festuca rubra agg. Nähere Informationen siehe dort. 

Synonyme:  Sumpf-Rot-Schwingel; Festuca rubra subsp. trichophylla

Spreite dünn: 0,3–0,5 mm im Durchmesser, (dennoch steif aufrecht), mit (3)5 Gefässbündeln und darüber kräftigen Sklerenchymfasern; Rispe 6–10 cm lang, schmal, länglich, mit auf­fallend dünnen Ästen. Blattscheide kahl, sehr stark fasernd; Spreite meist etwas glauk, auch Stängelblätter tief gefaltet, borstlich; Ährchen meist grün oder nur schwach violett gescheckt; Deckspelzengranne höchstens 1 mm lang. Höhe: 30–70 cm. Hemikryptophyt. VI–VII. Basenrei­che Niedermoore, Feuchtwiesen; collin–montan; selten bis sehr selten; im Nord-Burgenland (Neusiedlersee-Gebiet) vorkommend.

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

  • Nordburgenland

Im Burgenland im Seewinkel

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • Lockerrasiger Wuchs
  • Horstiger Wuchs

Spreite dünn: 0,3–0,5 mm im Durchmesser, (dennoch steif aufrecht), meist etwas glauk

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–70 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)

Rispe 6–10 cm lang, schmal, länglich, mit auffallend dünnen Ästen

Ährchen meist grün oder nur schwach violett gescheckt

Deckspelzengranne höchstens 1 mm lang

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: violett
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Ährchen meist grün oder nur schwach violett gescheckt

Deckspelzengranne höchstens 1 mm lang

Ährchen 7-10 mm lang

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

unterirdische Ausläufer und kleine Horste

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze kahl
  • Pflanze glauk/bereift
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Spreite dünn: 0,3–0,5 mm im Durchmesser, (dennoch steif aufrecht)

Blattscheide kahl, sehr stark fasernd

Spreite meist etwas glauk, auch Stängelblätter tief gefaltet, borstlich

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite gefalten
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Spreite dünn: 0,3–0,5 mm im Durchmesser, (dennoch steif aufrecht), mit (3)5 Gefäßbündeln u. darüber kräftigen Sklerenchymfasern

Blattscheide kahl, sehr stark fasernd

Spreite meist etwas glauk, auch Stängelblätter tief gefaltet, borstlich

Blattstiel:

Fruchtstand:

Rispe 6–10 cm lang, schmal, länglich, mit auffallend dünnen Ästen

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Basenreiche Niedermoore, Feuchtwiesen

im Burgenland im Seewinkel

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Basenreiche Niedermoore, Feuchtwiesen

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über (kurze) Ausläufer

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII