Eigentlicher Furchen-Schwingel

Festuca rupicola


Gattung (genus)

Schwingel / Festuca

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Diese Art gehört zur Artengruppe Festuca valesiaca agg. Nähere Informationen siehe dort.

Synonyme: Festuca hir­suta, Festuca sulcata, Festuca ovina subsp. sulcata, Festuca stricta subsp. sulcata

Pflanze frisch grasgrün (nur in manchen inneralpinen Populationen glauk), selten gelbgrün,  meist reichlich Blüh­triebe ent­wickelnd; Laubblatt fast stets rau, Spreite 0,5–0,9(1,0) mm im Durchmesser, Gefässbündel 5; Laubblattscheide meist dicht kurzhaarig, selten kahl; nur selten schwache seitliche Sklerenchymbündel ausgebildet. Laubblattspreite aufrecht, derb, 0,55–0,85 mm im Durchmesser; Rispe dicht und starr, nur unmittelbar zur Anthese ausgebreitet. Ährchen bis zur Spitze der 4. Deckspelze 6,3–9 mm lang, grün; Deckspelze stets bewimpert, häufig be­haart. Höhe: 20–60 cm. Hemikryptophyt. V–VII. Trockenrasen, trockene Magerwiesen, Straßen- und Bahnböschun­gen; collin–untermontan; häufig bis zerstreut.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Laubblattspreite aufrecht, derb

Pflanze meist reichlich Blühtriebe entwickelnd

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 20–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Ährchen bis zur Spitze der 4. Deckspelze 6,3–9 mm lang

Rispe dicht u. starr, nur unmittelbar zur Anthese ausgebreitet

Pflanze meist reichlich Blühtriebe entwickelnd

Ährchen grün

Deckspelze stets bewimpert, häufig behaart

Blütenblätter:

  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Ährchen bis zur Spitze der 4. Deckspelze 6,3–9 mm lang

Ährchen grün; Deckspelze stets bewimpert, häufig behaart

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Horste bildend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblatt fast stets rau

Pflanze frisch grasgrün (nur in manchen inneralpinen Populationen glauk), selten gelbgrün

Laubblattscheide meist dicht kurzhaarig, selten kahl

Laubblattspreite aufrecht, derb

Pflanze meist reichlich Blühtriebe entwickelnd; Ährchen grün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: hellgrün
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Spreite 0,5–0,9(1,0) mm im Durchmesser

Gefäßbündel 5; Laubblatt fast stets rau

Pflanze frisch grasgrün (nur in manchen inneralpinen Populationen glauk), selten gelbgrün

Laubblattscheide meist dicht kurzhaarig, selten kahl; nur selten schwache seitliche Sklerenchymbündel ausgebildet

Laubblattspreite aufrecht, derb, 0,55–0,85 mm im Durchmesser

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Trockenrasen, trockene Magerwiesen, Straßen- u. Bahnböschungen

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
  • Lichtliebend (=heliophil)

Trockenrasen, trockene Magerwiesen, Straßen- u. Bahnböschungen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

 

Geologie/Boden:

Trockenrasen, trockene Magerwiesen, Straßen- u. Bahnböschungen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII